Das britische Umweltministerium Defra hat eine öffentliche Befragung initiiert, in der es darum geht, ob und wie Kohleheizungen und andere Festbrennstoffe in britischen Haushalten durch sauberere Rohstoffe ersetzt werden können. Der Vorschlag ist Teil einer breit angelegten Strategie zur Verbesserung der Luftqualität. Dabei geht es darum, nationale Ziele zur Verringerung der Luftverschmutzung durch Feinstaub zu setzen und damit verbundene Gesundheitsbeschwerden durch neue Gebäude- und Heiztechnologien zu mindern. Die britische Öffentlichkeit hat nun bis zum 12. Oktober Zeit, um sich zu den Vorschlägen zu äußern, die den Einsatz Feinstaub verursachender Festbrennstoffe (z. B. Kohle) zugunsten saubererer Alternativen vermindern sollen.
Laut Defra müsse mehr Bewusstsein in der Öffentlichkeit geschaffen werden, um die Verfügbarkeit sauberer Brennstoffe mit niedrigem Schwefel- und Feinstaubgehalt als Ersatz für Kohle zu fördern sowie die Vorteile für die Umwelt durch die Verbrennung von trockenem Holz anstelle von feuchtem Holz in Öfen. In einer Stellungnahme heißt es: Das Verbrennen von Holz und Kohle in Haushalten ist der größte Verursacher von Feinstaub, der schädlichsten Art der Luftverschmutzung überhaupt. Haushalte tragen mit 38 Prozent zur Verursachung von Feinstaub bei im Vergleich zu 16 Prozent durch die Industrie und 12 Prozent durch den Straßentransport.“
Defra setzt darauf, dass die Menge an Partikeln, die in die Atmosphäre gelangen, durch Maßnahmen, wie die Beschränkung des Verkaufs von feuchtem Holz für Heizzwecke in Privathaushalten, um bis zu 8000 Tonnen verringert werden kann. Allerdings, so das Ministerium weiter, sei sich die Mehrheit der Befragten nicht bewusst, dass die Verbrennung fester Brennstoffe für Heizzwecke in Haushalten schädlich für die Gesundheit ist. Man wolle aber den Einsatz von Holzöfen nicht verbieten, sondern nur die Einführung saubererer Brennstoffe fördern.www.hvnplus.co.uk