Das internationale Kälteinstitut IIF mit Sitz in Paris und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), Nairobi / Kenia, organisieren zum ersten Mal gemeinsam einen runden Tisch, der die Verbesserung der Kühlkette in heißen Ländern zum Thema hat. Die Veranstaltung findet am 9. und 10. März in Tunis statt.
Die Kühlkette steht zunehmend im Brennpunkt weltweiter politischer Diskussionen und zeigt einmal mehr die Bedeutung der Kältebranche für unsere Gesellschaft. Gerade in heißen Ländern, wo sich Bakterien aufgrund der hohen Temperaturen schneller vermehren, spielt die Kühlkette eine entscheidende Rolle. Tatsächlich leben über 80 Prozent der weltweiten Bevölkerung in Entwicklungsländern, von denen die meisten durch ein heißes Klima gekennzeichnet sind. Laut Studien leben rund 35 Prozent der Bevölkerung in diesen Ländern in Städten, die zunehmend Probleme mit der Verfügbarkeit von Lebensmitteln haben aufgrund nicht ausreichender Infrastrukturen zur Kühlung. Allerdings ist die Priorität im Allgemeinen der Ausbau der landwirtschaftlichen Produktion, obwohl die Kühlkette mindestens ebenso wichtig ist. Denn ohne diese entstehen erhebliche Verluste.
Aus diesem Grund wollen sich das IIR und UNEP verstärkt auf das Thema Kühlkette in warmen Ländern konzentrieren, verstärktes Bewusstsein schaffen und technische Unterstützung bieten. Auch die Ministerien für Umwelt sowie für Industrie in Tunesien sind geladen. Es handelt sich hierbei um eine Premiere der beiden Organisationen.