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Europa

Runder Tisch zu Energieeffizienz und F-Gasen

Mitte Oktober organisierte der europäische Industrieverband EPEE einen runden Tisch in Brüssel, zu dem Industrievertreter, politische Entscheidungsträger und Endverbraucher aus den verschiedensten Bereichen geladen waren, um über Energielabel, die geplante EU-Strategie für Heizen und Kühlen und F-Gase zu debattieren. Jacek Truszczynski, Energieattaché Luxemburgs, das derzeit die Präsidentschaft der EU innehat, informierte die Teilnehmer über die jüngsten Entwicklungen im politischen Entscheidungsprozess zur Überarbeitung des Energielabels. Zur Debatte stehen hier insbesondere die Rückkehr zu einer A bis G Skala (anstelle der bisher üblichen A+, A++, A+++) sowie die geplante Datenbank der EU-Kommission, in der alle Produkte gelistet werden sollen.

Serena Pontoglio, EU-Kommission, brachte die Teilnehmer auf den neuesten Stand zur Strategie für Heizen und Kühlen. Dabei wurde deutlich, dass sowohl die für 2016 geplante Revision der Gebäudeeffizienzrichtlinie als auch die der Energieeffizienzrichtlinie hierfür eine entscheidende Rolle spielen werden. Pontoglio rief die Teilnehmer aus der Industrie eindringlich dazu auf, die Kommission mit ihren Ideen und Fakten zu diesen Themen zu versorgen. EPEE hatte bereits im Juni dieses Jahres ein erstes Positionspapier hierzu vorgelegt und darin die entscheidende Rolle von korrekter Auslegung, Wartung und Vernetzung von Heiz- und Kühlsystemen unterstrichen.

Der dritte Teil des runden Tisches war der neuen F-Gase-Verordnung und deren Umsetzung in den einzelnen Mitgliedsstaaten gewidmet. AndreaVoigt, EPEE-Geschäftsführerin, stellte den aktuellen Stand der Dinge vor, und die EU-Kommission (GD Klima) stand für Fragen und Antworten zur Verfügung.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Ausblick auf das internationale Geschehen und die Diskussionen im Rahmen des Montrealer Protokolls zu einem weltweiten Phase-Down- Abkommen. Gudi Alkemade, Senior Policy Advisor aus dem niederländischen Umweltministerium, gab einen Überblick zum derzeitigen Stand der Dinge und beendete ihre Präsentation mit einem Aufruf an EPEE, sich aktiv am internationalen Geschehen zu beteiligen, beispielsweise durch die Bereitstellung von Kältemittelalternativen mit niedrigem GWP-Wert, entsprechendes Training, Technologietransfer und Beteiligung an der Normungsarbeit.www.racplus.com

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