Heizen und Kühlen trägt zu 51 Prozent zum Endenergieverbrauch in Europa bei. Dabei machen Wohngebäude rund die Hälfte aus und die In- dustrie ca. 25 Prozent. Die Entkarbonisierung von Heizen und Kühlen ist daher unerlässlich, wenn der Fahrplan für eine kohlenstoffarme Wirtschaft und letztlich das Pariser 2-Grad-Ziel eingehalten werden soll. Die bereits erzielten Fortschritte reichen hierfür bei Weitem nicht aus. Mehr Anstrengungen sind erforderlich von allen beteiligten Parteien – von Herstellung und Installierung bis hin zu Wartung und Service. Die derzeitigen Marktbedingungen, insbesondere die verzerrte Energiepreispolitik, eignen sich jedoch nicht, um die erforderlichen Veränderungen herbeizuführen.
Genau das ist das Ziel von Decarb Heat 2017. Die Konferenz will alle wichtigen Parteien zusammenbringen – von EU-Kommission über EU-Parlament bis hin zu Mitgliedsstaaten, hochrangigen Vertretern aus der Wärmepumpenindustrie, Entscheidungsträgern aus den Städ-ten und Verbrauchern. Ziel der Konferenz ist es, Ideen zu sammeln und sich dabei besonders auf folgende Gebiete zu konzentrieren: Was erwarten Politiker von dem Energiesystem in 2050 und wie kann eine Entkarbonisierung im Heizungssektor erreicht werden? Was sind die wichtigsten Herausforderungen für Städte, insbesondere im Hinblick auf die Renovierung von Gebäuden und ganze Stadtviertel, und wie kann kohlenstoffarme Energie dort verteilt werden? Wie wird sich die Digitalisierung auf die Wärme- und Kälteindustrie auswirken – vom Produktdesign bis hin zu den Geschäftsmodellen? Und wie kann der Energieverbrauch in der Industrie sinnvoll reduziert werden?
Dies alles und mehr auf der Decarb Heat 2017 Konferenz am 11. und 12. Mai 2017 in Brüssel. www.decarbheat.eu