BWP mahnt zur zügigen Umsetzung der Effizienzrichtlinie
Die EU-Kommission hat vor Kurzem ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Grund: Die Bundesrepublik hat die Energieeffizienzrichtlinie nicht umgesetzt. Dies hätte bis zum 5. Juni der Fall sein sollen. Die Richtlinie verpflichtet die Bundesrepublik, bis 2020 den Energieverbrauch um 20 Prozent (verglichen mit 2008) zu reduzieren. EU-Umweltkommissar Janez Potocnik leitete nun ein Verfahren gegen Deutschland ein, an dessen Ende Millionenstrafen verhängt werden könnten. Fast 40 Prozent des deutschen Energieverbrauchs entfallen auf den Gebäudesektor. Den größten Anteil davon machen Raumwärme und Warmwasser aus. Gleichzeitig sind vier von fünf Heizungsanlagen veraltet. Durch den Austausch dieser Heizungen ließe sich viel Energie einsparen. Der Sanierungsmarkt stagniert jedoch – vor allem aufgrund fehlender finanzieller Anreize. Energieeffizienz muss sich für die Hausbesitzer lohnen!“, stellt BWP-Geschäftsführer Stawiarski fest. Es bedarf einer effektiven, bedürfnisorientierten Förderpolitik – dazu gehören u. a. ein vereinfachtes und aufgestocktes Marktanreizprogramm (MAP) sowie steuerliche Abschreibungen von Sanierungsmaßnahmen – vor allem aber auch ein funktionierender Markt. So ist Wärmepumpen-Strom anders als andere Heizenergieträger mit einer Vielzahl von Steuern, Umlagen und Abgaben belastet. Die Effizienztechnologie Wärmepumpe werde so massiv benachteiligt, so Stawiarski. Für Energieexperten ist die Steigerung der Effizienz für eine erfolgreiche Energiewende genauso wichtig wie der Ausbau erneuerbarer Energien. Die Vorteile liegen auf der Hand: weniger CO2 – weniger Abhängigkeit vom Import fossiler Rohstoffe, geringere Energiekosten für Haushalte und Unternehmen, mehr einheimische Wertschöpfung. https://www.waermepumpe.de/