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Leserbrief

Bei der Regenwassernutzung weiter denken!

Sehr geehrte Damen und Herren,

ihren Hinweis im Beitrag Gebäude effektiver kühlen, Zisternenwasser verdunsten (KK 10/2012, Seite 52), Regenwasser unter anderem als Zusatzwasser für offene Rückkühlwerke, zur Energiespeicherung oder als Toilettenspülwasser zu nutzen, kann ich voll unterstützen. Denn die Regenwassernutzung hat viele Vorteile: so handelt es sich um ein weiches Wasser, es fallen keine Trinkwasser- und Abwassergebühren an und Frischwasser sowie Energie werden eingespart.

Im Beitrag wird aber nicht auf die Probleme und die zusätzlichen Faktoren hingewiesen, die man bei der Regenwassernutzung beachten muss. Zum einen fällt Regenwasser nicht kontinuierlich an, sodass in der Regel ein ausreichend großer Speicher erforderlich ist. Zum anderen wird Regenwasser durch Staub und andere Stoffe verunreinigt, die auf Dächern oder anderen Außenflächen liegen, sowie durch Stoffe in der Luft selbst, die zu saurem Regenwasser führen. Weiches Regenwasser ist außerdem deutlich korrosiver als die meisten Trinkwässer. Durch organische Anteile wie Pollen, Laubpartikel und andere (z.B. Insekten, Hunde- und Vogelkot) wird das gespeicherte Wasser oft mikrobiologisch aktiv. Geruch und die Bildung von organischer Masse (Schleime) können den Gebrauch und die Hygiene beeinträchtigen.

Bei der Nutzung von Grau- und Regenwasser empfehle ich daher, den Korrosionsschutz, die Hygiene, die Begrenzung des mikrobiologischem Wachstums und die Verunreinigung mit Feststoffen mit zu bedenken und zu berücksichtigen.

Dipl.-Ing. Hartwig Gohr,
Teamleiter Vertrieb, Schweitzer-Chemie GmbH, Freiberg/Neckar

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