24.04.2013 Der technische Dienstleister Royal Imtech mit deutscher Niederlassung in Hamburg hat nach problematischen Geschäftszahlen für 2012 in Deutschland (Abschreibungsbedarf ca. 220 Mio. Euro) und Polen (Abschreibungsbedarf ca. 150 Mio. Euro) ein schwieriges erstes Quartal 2013 hinter sich gebracht. Insgesamt wurde ein Reorganisationsaufwand von 80 Mio. Euro ermittelt. Zudem sollen 1 300 Stellen wegfallen, überwiegend in den Niederlanden und in Deutschland. Der Jahresabschluss 2012 lässt weiter auf sich warten, soll aber bis Anfang Juni fertiggestellt werden.
Imtech berichtet von einem stabilen Auftragseingang (Bestand: 6,4 Mrd. Euro per 31. März 2013) und will die Untersuchungen in Deutschland und Polen demnächst abschließen. Ergebnisse sowie die Jahreszahlenwill das Unternehmen auf der Hauptversammlung am 28. Juni 2013 vorstellen und verzichtet zum jetzigen Zeitpunkt auf eine Prognose für 2013. In Deutschland sind noch höhere Wertberichtigungen auf unfertige Leistungen notwendig als bisher angenommen, in Polen wurde die Bewertung von Altforderungen nach unten korrigiert. In beiden Ländern werden derzeit Rechtsmittel und die Inanspruchnahme von Versicherungen geprüft. Größere Projekte werden seit Anfang April vorab extern geprüft. https://www.reimer-rae.de/insolvenzverfahren/insolvenzverfahren-imtech-deutschland-gmbh-co-kg/