Trotz hoher Arbeitslosenzahlen gibt es vielerorts einen Mangel an qualifizierten Kräften. Besonders Facharbeiter werden händeringend gesucht. Unter dem Fachkräftemangel leiden indessen nicht nur Industrieunternehmen, sondern auch Handwerksbetriebe wie Hörtner & Fischer in Konstanz.
„Wir suchen schon seit Jahren vergeblich nach Fachkräften, wie beispielsweise Kältetechniker, doch der Markt ist wie leergefegt“, beschreibt Geschäftsführer Christian Eger die Situation seines Klima- und Lüftungstechnik-Unternehmens.
Da sich die Lage für Eger auch in der Zukunft voraussichtlich nicht grundlegend zum Besseren wenden wird, hat er sich dazu entschlossen, Fachkräfte selbst auszubilden. Und das im großen Stil, denn momentan ist jeder vierte Mitarbeiter ein Lehrling. Sechs junge Menschen werden nämlich derzeit bei Hörtner & Fischer in fünf verschiedenen Berufen ausgebildet. Das Spektrum ist für einen mittelgroßen Handwerksbetrieb (der gesamte Personalbestand liegt bei 23 Beschäftigten) sehr breit und reicht von der Bürokauffrau über den CAD-Zeichner, den Kälteanlagenbauer, den Anlagenmechaniker für Klimatechnik bis hin zum Mechatroniker für Kältetechnik.