Der Test von Kohlendioxid-Kälteanlagen ist Teil der Strategie zur Verbesserung der CO2-Bilanz im Bereich Transportkühlung, zu denen auch die Umstellung auf natürliche Kühltechnik in den Märkten bis 2030 gehört. Sainsburys arbeitet in einem zweijährigen Versuchszeitraum zum Einsatz der neuen HFKW-freien Kühltechnologie mit Carrier Transicold zusammen und nutzt eine modifizierte Version des Kühlsystems NaturaLINE von Carrier, das ursprünglich für Hochsee-Container entwickelt wurde. Man hofft, gegenüber der momentan eingesetzten Kühlwagenflotte über 70000 t CO2 einsparen zu können, was der Emission von 34000 Pkw entspricht. Laut David Appel, President Carrier Transicold, will man während der Testphase überprüfen, ob sich das umweltfreundliche Kühlkonzept auch im Straßentransport bewährt. CO2 als natürliches Kühlmittel ist nicht ozonschädigend; sein Treibhauspotenzial liegt bei einem Wert von 1.
Umweltpionier auch auf anderen Gebieten
Sainsburys entschloss sich seinerzeit als erster Einzelhändler im Vereinigten Königreich, auf umweltschädliche HFKW-Kältemittel zu verzichten. Nach der Umrüstung der Kühlhäuser im Jahr 2011 läuft derzeit die bis 2014 geplante Umstellung von 250 Märkten auf CO2-Kühlmittel. Mehr als 160 Märkte sind bereits mit natürlichen Kühlsystemen ausgerüstet. Eine grüne Haslucks-Filiale in Solihull führte den ersten Modellversuch mit CO2-Kühlsystem durch, was sie zum nachhaltigsten Verbrauchermarkt in ganz Großbritannien machte.
Sainsburys hat kürzlich auch seine Dualkraftstoff-Flotte auf 51 Fahrzeuge ausgebaut, was zu einer Kohlendioxid-Einsparung von 25 Prozent (über 2090 t CO2) geführt hat. Die umweltfreundliche Flotte wird mit einer Kombination aus Diesel und Biomethan betrieben, das bei der Verrottung organischer Bestandteile auf Mülldeponien entsteht. Jedes Dualkraftstoff-Fahrzeug spart jährlich rund 41 t an in die Atmosphäre freigesetztem CO2. Im Rahmen seines 20 x 20-Nachhaltigkeitsplans strebt Sainsburys bis 2020 eine Einsparung der CO2-Emissionen auf dem Transportweg zwischen Lagern und Märkten von 35 Prozent gegenüber 2005 an, bis 2030 von 50 Prozent. -