Der Ansporn, der Erste auf dem Berg zu sein, den jungen Sonnenaufgang zu fotografieren und unberührten Schnee vorzufinden, trieb Adrian Günter, Initiator des Iglu-Dorfes zum Bau seines ersten Iglus. In diesem übernachtete er mit einem Expeditionsschlafsack als Hauptutensil. Bald schon teilten Freunde diese Leidenschaft und sie bauten mehrmals mehrere Iglus in Scuol, oberhalb der Motta Naluns. Sie genossen das Basiscamp als ideale Schlafgelegenheit. Schnee, eine Säge und Motivation bildeten die Ausgangslage. Leute aus dem Dorf und Ski fahrende Touristen waren von den Iglus angetan und fragten, ob sie in den gebauten Iglus schlafen dürften. Die Anfragen häuften sich und somit entstand in der Wintersaison 1995/96 die erste Geschäftsidee: Menschen übernachten in einem Iglu. Später wurde die Iglu-Dorf GmbH gegründet. Ein Geschäft, das Tausende Besucher anzieht und mittlerweile Schneehäuser für bis zu 120 Personen bereithält. Für Firmenevents und Hochzeiten, für Pärchen mit einem eiskalten Hauch von Luxusbedürfnis oder einfach für eine Feier in unvergleich-barem Ambiente.
Frisch oder noch verliebt?
Für den frisch und/oder noch immer verliebten Kälteanlagenbauer gibt es zudem ein Romantik-Iglu. Es ist mit Lammfellen ausgelegt und von internationalen Künstlern gestaltet. Jedes anders, perfekt fürs Flirten und für besondere Momente. Je nach Standort gehören ein Whirlpool oder eine Sauna zur Ausstattung des Iglu-Dorfs. So soll man ungestörte Eskimostunden auf dicken Fellen genießen. Einziges Manko: es gibt weder Duschen noch fließendes Wasser. Daher sollte man nicht unbedingt seinen Jahresurlaub dort verplanen. Es gibt jedoch Toiletten, welche mit Schnee harmonisch in das Iglu-Dorf eingebettet sind. Für eine Nacht ist diese Art zu nächtigen wohl ziemlich einzigartig. Die Iglu-Dörfer sind in Andorra, Davos-Klosters, Engelberg-Titlis, Gstaad, Zermatt und auf der Zugspitze zu finden. -