Auch für den weiteren Verlauf des Jahres erwartet ein Großteil der Unternehmen ein positives Ergebnis, wie die VDMA-Blitzumfrage des Fachverbands Allgemeine Lufttechnik zeigt. So geht die Branche derzeit für 2019 insgesamt von einem Umsatzplus von 3 Prozent aus. Jedoch entwickelt sich das Geschäft uneinheitlich. Der Anteil der Unternehmen, die für 2019 mit Umsatzrückgängen rechnen, ist deutlich angestiegen. Gingen in der Herbstumfrage 2018 noch 90 Prozent der Betriebe von einem Wachstum in diesem Jahr aus, waren es im Frühjahr nur noch 75 Prozent der beteiligten Unternehmen.
Ungeachtet dessen liegt der erwartete Umsatz über den Erwartungen der Blitzumfrage vom Herbst 2018. Hier waren die Unternehmen noch von einem Plus von 2 Prozent ausgegangen.
Eine Begründung für die gestiegenen Erwartungen liegt in der Verschiebung von Umsätzen. 2018 konnten nicht alle geplanten Aufträge durchgeführt werden, so dass entsprechende Umsätze 2019 zu verbuchen sind. Gründe für diese Verschiebungen können Engpässe im Materialfluss sowie Personalmangel sein. Aber auch Verzögerungen im Projektverlauf, teilweise bedingt durch langwierige Genehmigungsprozesse bei Bauvorhaben, können als Ursache herangeführt werden.
Wichtige Treiber für die Entwicklung in der Allgemeinen Lufttechnik sind Energie- und Ressourceneffizienz, Umwelt-, Klima- und Arbeitsschutz sowie die Digitalisierung. „Eine wachsende Zahl von Rechenzentren und Serverräumen muss mit hoher Zuverlässigkeit gekühlt und ein umfangreicher Service angeboten werden“, erklärt Dr. Thomas Schräder, Geschäftsführer des Fachverbandes Allgemeine Lufttechnik.
Die Bedeutung der Branche wird deutlich durch den Anteil der Allgemeinen Lufttechnik am gesamten Maschinen-Welthandel. Mit weltweiten Exporten von mehr als 100 Mrd. Euro nehmen Lufttechnikprodukte einen Anteil vonannähernd 10 Prozent am Welthandel des Maschinenbaus von 1.050 Mrd. Euro (2017)ein. (RM)