Geschäftsführer Gerhard Hartmann bzw. Nippondenso/Denso waren Förderer der Valerius-Füner-Stiftung an der Hochschule Karlsruhe - die wiederum den Studienschwerpunkt „Kälte-Klima- und Umwelttechnik“ unterstützt - sowie der TWK GmbH, einem Test- und Weiterbildungszentrum für Wärmepumpen und Kältetechnik, die zur Stiftung gehört.
Pkws mit „Air-Conditioner“ auszurüsten wurde ab Anfang der 60er Jahre das Lebenswerk von Hartmann. In der Bosch-Vertretung in Singapore installierte er mit Kollegen (Zitat) „zwar die teuersten, aber auch besten Klimageräte“ im Kofferraum von Pkws des Fabrikats Nippondenso (ND). 1973 wechselte Hartmann zunächst nach Amsterdam zum Aufbau einer Vertriebszentrale. Ab 1980 war er mehr und mehr in Deutschland unterwegs und gründete 1984 die deutsche Niederlassung von ND in München als quasi Einmann-Büro. 1994 folgte die Eröffnung des Entwicklungszentrums von ND in Eching bei München. 1996 wurde aus Nippondenso Denso.
Der Entwicklungsleiter für Pkw-Motoren eines Premiumherstellers, der auch für die Kältemittelverdichter der Zulieferer zuständig war, berichtete1998 über die Zeit der Zusammenarbeit mit ND bzw. Denso: „Herr Hartmann war rund 20 Jahre lang mein Partner bei (Nippon-) Denso und wir haben mit ihm die Klimakompressoren-Entwicklung pioniermäßig vorangetrieben. So entstand damals das Konzept eines Axialkolbenkompressors, der die Basis eines weltweiten Erfolgs wurde. Er war der leichteste und leistungsfähigste Kompressor mit dem höchsten Liefergrad in kompakter Bauweise. Dass Denso München/Eching zum europäischen Entwicklungszentrum ausbaute und in Deutschland ein weiteres Fertigungswerk für Klimakompressoren in Bernsdorf bei Kamenz/Sachsen einrichtete ist überwiegend das Verdienst von Gerhard Hartmann.“ Als sich Hartmann im September 2002 in den Ruhestand verabschiedete, hatte Denso-Eching bereits 230 Mitarbeitende, jetzt sind es über 600. (RM)
Johannes Reichelt, TWK Karlsruhe