In der Zwischenzeit kamen dann bereits die ersten Tools dazu. Eine Kurbelkälteanlage von der Bundesfachschule Maintal, diverse Broschüren und Flyer vom BIV, die den Beruf beschreiben und ein Tresenverdampfer von Roller. Der Verdampfer sorgte bei Wolle für die Idee, eine komplette Kälteanlage in den Hänger einzubauen. Eine tolle Idee, die von Beijer Ref unkompliziert unterstützt wurde. Beijer Ref lieferte die restlichen Komponenten direkt an Wolle nach Lahr. In seiner Werkstatt lagern die Sachen. Da hin hat auch Midea eine Mono-Splitanlage geschickt. So können wir Kälte- und Klimatechnik demonstrieren. Auf der Deichselseite soll die Klimatechnik stehen und gegenüber die Kältetechnik.
Anfang März habe ich bei einem großen Onlinehändler das „kältische Kleid“ bestellt. Das sind Dinge, die den Innenraum zum Leben erwecken. LED-Bänder und andere Beleuchtungsprodukte, eine Nebelanlage, TV- und Soundanlage, Bierbank, zwei rustikale Hocker, Kabeltrommel und tausende kleine aber sichtige Zubehörteile sowie ganz wichtig: Eine Kaffeemaschine. Wolle hat einen Kontakt zu einem Folierer aufgenommen. Der hat die ganzen Aufkleber und Logos, die außen an den Hänger kommen, gefertigt und geliefert.
Am 15. März rief der Hängerhändler an. Der Anhänger ist fertig und er schickt jetzt die Papiere in den Verlag. Es war gar nicht so einfach, einen Termin bei der Zulassungsstelle zu bekommen. Online gab es keine Termine mehr. Nach rund fünf Stunden Schlummermusik am Telefon kam ich durch und eine sehr nette Dame gab mit den 26. März, 9.15 Uhr. Ich habe dann das Nummernschild reserviert und bin hin. S-KK 1949 ist das Kennzeichen. „KK“ steht zum einen für unsere Fachzeitschrift, zum anderen für den KältenKlub. 1949 ist das Gründungsjahr der Fachzeitschrift. Passt alles. Nach der Anmeldung bin ich direkt nach Aurach gefahren, um den Hänger abzuholen. Und da passierte mir auch der erste Anfängerfehler. Man fährt nicht direkt nach dem Abholen und mit wenig Hängererfahrung direkt zu McDonalds auf den Parkplatz. Es war nämlich ziemlich eng dort und ich durfte recht lange und wahrscheinlich ziemlich auffällig hin und her rangieren, bis ich da wieder raus war. Aber es ging und die Jungfernfahrt nach Stuttgart lief ohne Probleme.
Zeitlich perfekt getaktet lief alles nach Plan. So konnten wir auch den Ausbautermin vom 31. März bis 3. April 2021 wahrnehmen.