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Meier Tobler

Weniger Umsatz, aber Rückkehr in die Gewinnzone

Die EBITDA-Marge betrug 5.5 Prozent (Vorjahr 5.6 Prozent). Der EBIT aus dem fortgeführten Geschäft liegt bei CHF 11.0 Mio., ein Plus von 9.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Meier Tobler schliesst das Geschäftsjahr 2019 im fortgeführten Geschäft mit einem Reingewinn von CHF 1.3 Mio. ab (Vorjahr CHF -3.7 Mio.).

Die Cyberattacke auf Meier Tobler vom Juli 2019 hatte deutliche Auswirkungen auf den Umsatz und den Gewinn. Eine vorübergehende Unterbrechung bei den Auslieferungen hatte eine unmittelbare Umsatzeinbuße im Handelsgeschäft von rund CHF 5 Mio. zur Folge. Die direkten Sonderkosten zur Bewältigung der Attacke haben das Jahresergebnis 2019 mit CHF 1.0 Mio. belastet.

Die Nettoverschuldung (Finanzverbindlichkeiten minus liquide Mittel) konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich auf CHF 81.9 Mio. reduziert werden (31.12.18: CHF 105.8 Mio.). Das Eigenkapital beläuft sich per 31. Dezember 2019 auf CHF 144.6 Mio. (31.12.18: CHF 141.2 Mio.). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 37.3 Prozent (Vorjahr: 33.1 Prozent).

Neuer CEO ab September

Roger Basler (54) übernimmt am 1. September 2020 als CEO der Meier Tobler Gruppe die Nachfolge von Martin Kaufmann. Roger Basler ist seit 2013 als CEO der Franke Water Systems AG für das weltweite Sanitärgeschäft der Franke Gruppe mit 1400 Mitarbeitenden verantwortlich. Vor seinem Wechsel in die Gebäudetechnik sammelte er als CEO von Heineken Schweiz, Managing Director Europe von Dyson sowie Managing Director von Red Bull Schweiz Erfahrungen in der Konsumgüterindustrie. Martin Kaufmann hat sich nach zwölfjähriger Tätigkeit als CEO, zuerst der Walter Meier (Klima Schweiz) AG, dann der Meier Tobler Gruppe, entschieden, dass er eine neue Herausforderung außerhalb des Unternehmens antreten möchte.

Ausblick

Der Umsatz im Handels- und Servicegeschäft dürfte auch 2020 stabil bleiben. Wie rasch es Meier Tobler gelingen wird, den negativen Umsatztrend in der Wärmeerzeugung umzukehren, kann aus heutiger Sicht nicht prognostiziert werden. Deshalb könnte der Konzernumsatz auch im Geschäftsjahr 2020 leicht zurückgehen. Aufgrund von Spätfolgen der Cyberattacke und Investitionen in den Turnaround der Wärmeerzeugung ist auch auf der Ertragsseite nicht mit deutlichen Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr zu rechnen. (RM)