Den großen Unterschied zwischen dem Lehrlings- und dem Gesellenstatus machte Abteilungsleiterin Annekathrin Dockhorn vom BBZ am Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg deutlich. Anders als noch in der Lehrzeit sei man nun für alles eigenverantwortlich. „Bislang lag die Verantwortung meist bei den Anderen. Das ist jetzt anders.“ Man müsse deshalb auch bereit sein, sich auf Veränderungen des Lebens einzustellen und darauf zu reagieren. Sie gratulierte den ehemaligen Schülerinnen und Schülern des BBZ am Nord-Ostsee-Kanal in jedem Fall zu einem Beruf, „in dem man nicht arbeitslos wird“.
Auch Kammerpräsident Jörn Arp, selbst „überzeugter und stolzer Handwerker“ hoffte, dass der erfolgreiche Berufsnachwuchs in den 3 ½ Jahren eine Verbundenheit zum Handwerk gespürt habe. Auch er verwies auf die herausragenden Berufsperspektiven in einem Beruf, in dem man sich sicherlich auch zukünftig die Meisterausbildung zum Ziel setzen sollte. Allerdings riet er, zuvor als
Gesellin bzw. Geselle Berufserfahrung zu sammeln. „Berufserfahrung ist durch nichts zu ersetzen und kommt auch späteren Meisterinnen und Meistern zugute.“ Ihn freute es besonders, dass diesmal auch drei junge Frauen freigesprochen wurden. Eine davon, Helen Milena Kuhrts, wurde nicht nur bereits im Sommer 2019 erfolgreich geprüft, sondern erzielte auch die innungsbeste Leistung.
Ebenfalls für ihre guten Leistungen ausgezeichnet wurden Norman Lenschow (Sommer 2019) und Tim Schöttler.