Zu den Partnern gehören neben Freistaat, Vogtlandkreis und Stadt der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) und die TU Chemnitz. Dazu sollen vorhandene Studien- und Bildungsangebote in der Klima- und Kältetechnik sowie Forschung für die Branche ausgebaut und auch neue Standards für Prüf- und Messverfahren entwickelt werden.
Die Landesregierung bekenne sich zu Bildung, Forschung und Wissenschaft genauso wie zur Stärkung des ländlichen Raumes, so Sachsens Ministerpräsident Kretschmer. Nach seiner Meinung komme der Kältetechnik aufgrund immer heißer werdender Sommer sowie geänderter Vorschriften in Europa eine größere Bedeutung zu. Es sei gelungen, viele Partner zusammenzubringen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Mit der Kooperationserklärung bekunden die Partner den Willen, in ihrem Wirkungskreis alle Möglichkeiten für die Realisierung des Kompetenzzentrums zu nutzen. Jetzt muss eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, damit die Finanzierung des Projektes gesichert werden kann.
Markus Richter von der TU Chemnitz sieht eine Möglichkeit der Mitwirkung an der gesamten Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis zur Fertigung. Vogtland-Landrat Rolf Keil (CDU) nannte die Ausbildung zum Kältetechniker an der Reichenbacher Berufsschule eine gute Basis. Markus Richter von der Berufsakademie Sachsen verwies auf bereits vorhandene Erfahrungen in der vertiefenden Ausbildung in Kältetechnik, die gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum fortgesetzt werden soll.
Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister wies auf den großen Bedarf an Fachkräften beim Übergang von synthetischen zu natürlichen Kältemitteln hin. Eine ähnliche Position vertrat Wilfried Ott von der Sächsischen Innung der Kälte- und Klimatechnik, der den Aspekt des Arbeitsschutzes beim Umgang mit giftigen, brennbaren und explosiven Kühlmitteln in die Runde brachte. (dpa, FP, RM)