Der japanische Konzern Daikin ließ vor kurzem auf einer Pressekonferenz in Japan verlauten, dass man sich künstlicher Intelligenz bediene, um ein neues Kältemittel mit einem GWP von maximal 10 zu entwickeln. Dieses solle ab 2023 zur Verfügung stehen, werde aber, wie auch R32, zur Kategorie 2L (schwach brennbar) gehören.
Die Pläne zur Entwicklung eines neuen Kältemittels sind keine Überraschung. So wurde R32 von Daikin schon immer lediglich als mittelfristige Lösung angesehen, mit dem Ziel, den Beitrag von Klimaanlagen zur Erderwärmung einzuschränken.
Daikin befindet sich in der außergewöhnlichen Lage, sowohl Kältemittelproduzent als auch Anlagenhersteller zu sein. Zwar hatte das Unternehmen bislang keine besondere Rolle im Hinblick auf die Entwicklung von Kältemitteln gespielt, allerdings jedoch starken Einfluss auf die Verwendung neuer Gase genommen. So war Daikin eines der ersten Unternehmen, das R32 als Ersatzstoff für R410 einführte und ist auch einer der Hauptlieferanten des R404A Ersatzstoffes R407H.
Zwar weiß keiner, wie dieses neue Kältemittel aussehen könnte, aber man kann wohl davon ausgehen, dass es sich um ein reines HFO handelt wird oder um eine HFKW/HFO Gemisch.