Eine Woche vor den Europawahlen versammelte der europäische Wärmepumpenverband EHPA über 200 Experten aus der Industrie, um über die neuesten Entwicklungen auf dem Markt zu diskutieren. Mit 11,8 Millionen installierten Geräten in ganz Europa, hat sich die Wärmepumpentechnologie inzwischen zu einem der Pfeiler des europäischen Heizungsmarkts entwickelt.
Etwas weniger als 10 Prozent aller Gebäude werden derzeit durch eine Wärmepumpe geheizt. Wärmepumpen mit ihrer Speicherkapazität und Möglichkeiten zur Lastenregelung können entscheidend zur Energiewende Europas beitragen. Allerdings nur dann, wenn „Heizen und Kühlen“ eine Priorität für das Europaparlament und die Kommission werden.
“Wärmepumpen bringen viele Vorteile im Hinblick auf die Klima- und Energieziele der EU“, so Thomas Nowak, Geschäftsführer des EHPA. „Ihr größter Vorteil besteht aber vielleicht darin, dass sie sofort zu Verfügung stehen und sowohl in privaten als auch in gewerblichen Gebäuden eingesetzt werden können. Neue Technologien ermöglichen außerdem den Einsatz im Gebäudebestand und in industriellen Prozessen. Für letztere gibt es Anlagen, die hocheffizient Temperaturen bis zu 160°C erreichen.“
