Beim Kohlenwasserstofftraining wurden folgende Themen angesprochen: Anwendung von Kohlenwasserstoffen und Vorschriften, thermodynamische Eigenschaften, Anlagenkomponenten, Anlagengestaltung und -betrieb, Sicherheitsaspekte bei Planung, Inbetriebnahme und Wartung sowie die Vorgehensweise bei der Risikobeurteilung. Bei der Umstellung von R404-Kälteanlagen auf A2L-Kältemittel ging es neben vielen weiteren Themen insbesondere um die Anforderung der F-Gase-Verordnung und die Frage, wie man ein Kältemittel zukunftssicher auswählt, aber auch um die thermodynamischen Eigenschaften und die Besonderheiten der Brennbarkeitsklasse A2L und vieles mehr.
Nach der Sicherheitseinweisung begann der erste Tag zunächst mit Theorie. Der Vortrag war allgemein gehalten und nicht auf Bitzer Maschinen bezogen. Am zweiten Tag folgte neben der Theorie ein praktischer Teil. Es wurde eine umgestellte Anlage mit R454C in Betrieb genommen und bewertet. Abschließend wurde anhand einer Bitzer Schraube und eines Hubkolbenverdichters gezeigt, wo Gummidichtungen sitzen, die bei einer Kältemittelumstellung erneuert werden müssen.
Dieses Wissen können die Lehrer nun in ihren Schulen weitergeben, denn die gesetzlichen Anforderungen der F-Gas-Verordnung und die zunehmende Verbreitung natürlicher Kältemittel führen zu neuen Entwicklungen im Anlagenbau. Auf diese Anforderungen müssen auch die Berufsschulen und Ausbildungsstätten der Kälte- und Klimabranche vorbereitet sein, um ihre Lehr- und Ausbildungsinhalte aktuell zu halten.