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Neubau eines Schweineschlachthauses

Tief-, Normalkühlung + Klima

Zuverlässige Kältetechnik ist gerade in der Fleischverarbeitenden Industrie entscheidend für die Einhaltung von Hygienevorschriften, die Betriebseffizienz und die Gewährleistung aktueller Tierwohlstandards. Angesichts strenger werdender Umweltauflagen und der Notwendigkeit, den Energieverbrauch zu reduzieren, gewinnt die Wahl einer nachhaltigen Kältetechnologie an Bedeutung. Mit einer CO₂-Kälteanlage bietet sich hier eine zukunftsorientierte Lösung, die den Anforderungen dieser Branche gerecht wird.

Am Beispiel des Neubaus eines Schweineschlachthauses zeigt sich, wie mit CO2-Kältetechnik in der fleischverarbeitenden Industrie Investitionskosten, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit vereint werden können.

Klare Vorgaben

Das Schweineschlachthaus sollte eine Kapazität von 30 Schweinen pro Stunde bieten. Die Kühltechnik sollte alle Bereiche – von der Schlachtung über die Zerlegung bis hin zur Verarbeitung, inklusive der Kühlräume – abdecken: Tiefkühlung, Normalkühlung sowie Raumklimatisierung. Zusätzlich sollte eine Möglichkeit zur Wärmerückgewinnung geschaffen werden.

30 Schweine pro Stunde sollen im Schlachthaus verarbeitet werden

CO2-Verbundanlage

Die Lösung von AKÜ für die Kühlung des Schlachthauses umfasst 24 Kühlstellen und einen CO2-Booster von Compact Kältetechnik mit einer Leistung von 5 kW für die Tiefkühlung bei -32 °C Verdampfungstemperatur, 110 kW für die Normalkühlung bei -8 °C Verdampfungstemperatur und 200 kW für die Kaltwassererzeugung, die zur Raumklimatisierung dient. Hier wird Wasser von 11 °C auf 7 °C mit einer Verdampfungstemperatur von +4 °C abgekühlt. Martin Haug erklärt: „Eine CO2-Direktverdampfung kann bei der Raumkühlung ein zu raues Klima erzeugen. Mit der Kaltwasserlösung verhindern wir die Entstehung von Zugluft, was für ein möglichst angenehmes Arbeiten in den gekühlten Räumen wichtig ist.“

Eine Parallelverdichtung, die ab 20 °C Außentemperatur aktiviert wird, steigert die Effizienz und verlängert die Lebensdauer der Anlage. Diese technische Konfiguration gewährleistet, dass die spezifischen Anforderungen eines fleischverarbeitenden Betriebs zuverlässig erfüllt werden. Bei der Regeltechnik entschied sich AKÜ für eine SIEMENS SPS-Steuerung. SPS-Anlagen sind frei programmierbar und lassen sich dadurch besonders flexibel an individuelle Bedürfnisse anpassen.

Die von compact Kältetechnik konzipierte CO₂-Kälteanlage gewährleistet die Einhaltung der F-Gas-Verordnung, die strenge Vorschriften zur Verwendung fluorierter Treibhausgase in den kommenden Jahren vorsieht. Durch den Einsatz des natürlichen Kältemittels CO₂, erfüllt die Anlage die aktuellen und zukünftigen regulatorischen Anforderungen. Durch den Einsatz von CO₂-Kälteanlagen können Unternehmen die Anforderungen der F-Gas-Verordnung langfristig erfüllen und vermeiden die Kosten und Unsicherheiten, die mit dem schrittweisen Ausstieg aus F-Gasen verbunden sind.

Aktuell erfordert die CO₂-Technologie zwar eine höhere Anfangsinvestition, bietet aber langfristig erhebliche Einsparungen bei den Energiekosten.■

Technische Daten

  • CO2-Booster für Neubau eines Schweineschlachthauses
  • Neuinstallierte CO2-Verbundanlage zur Tiefkühlung, Normalkühlung und Kaltwassererzeugung inklusive Wärmerückgewinnung
  • Insgesamt 24 Kühlstellen
  • AKÜ-Line mit SPS 1513-1PN
  • Gesamtkühl-/Heizleistung 315 kW
  • Tiefkühlung 5 kW
  • Normalkühlung 110 kW
  • Kaltwasser 200 kW
  • Wärmerückgewinnung
  • Besonderheit / besonderer Aufwand: Die Kältezentrale liegt im 1. Stock, alle Ventilstationen liegen in der Zwischenebene
  • Martin Haug
    Geschäftsführer AKÜ

    Amberger Kühltechnik

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