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Nachträgliche Betonkernbewirtschaftung mit Heiz-/Kühldeckensegel

Stille Segel setzen

Um dem entgegenzuwirken, und sowohl die Akustik zu verbessern als auch ein angenehmes Raumklima zu erzeugen, eignen sich thermoaktive Deckensegel. Das Hybrid-Heiz-/Kühldeckensegel Plafotherm DS TAS ist ein multifunktionales System und vereint die Funktionen Betonkernbewirtschaftung, Heizen, Kühlen, Belüftung, Beleuchtung, Akustik und Design auf beeindruckende Art und Weise.

Mit einer Segellänge bis 10 000 mm und einer Segelbreite bis 1 250 mm kann es sowohl punktuell als auch flächig eingesetzt werden und passt sich somit den Anforderungen moderner, energieeffizienter Gebäudebestens an. Der Einsatz begrenzt die Raumflexibilität nicht und lässt spätere Umbauten oder andere Raumaufteilungen jederzeit zu.

Über spezielle Lüftungskästen wird bei dieser Konstruktion Frischluft ins Plenum geleitet und mittels diffuser, zugfreier Strömung in den Raum eingebracht. Das Perforationsbild und die Zuluftauslässe sind dabei variabel und können individuell angepasst werden – je nach Raum und benötigter Luftmenge. Das Hauptaugenmerk dieses Heiz-/Kühldeckensegels liegt zweifelsfrei auf der nachträglichen Betonkernbewirtschaftung.

Im Kühlbetrieb wird dem Betonkern beim Nachtbetrieb Wärme entzogen. Dies wird erreicht, indem das rückseitige Kühlregister des Heiz-/Kühldeckensegels mit kaltem Wasser durchströmt wird. Aufgrund der Tatsache, dass die Segelfläche nun kühler ist als der Beton, wird dem Betonkern entsprechend Wärmeenergie entzogen. Im Normalbetrieb wird der Raum nur belüftet. Der vorgekühlte Beton kann wieder Wärmeenergie aufnehmen und den Raum kühlen. Steigt die Raumtemperatur über den Sollwert, schaltet das Deckensegel in den Spitzenlastbetrieb. Die Deckenflächen werden zusätzlich mit kaltem Wasser durchströmt. Die wasserdurchströmten Segelflächen nehmen zusätzliche Wärmelasten auf.

Durch die Verschiebung der Lasten in die Nacht hinein können die Betriebskosten und auch Investitionskosten gesenkt werden. Die am Tag gespeicherte Wärmeenergie kann in der Nacht effizienter und kostengünstiger abgeführt werden. In der Nacht arbeiten die Kälteerzeuger mit einem höheren COP-Wert als tagsüber, die mit dem günstigen Nachtstrom betrieben wird. Eine freie Kühlung wäre ebenfalls denkbar.

Eine Leistungsmessung ergab eine Gesamt-Hybridkühlleistung von 152 W/m². Dieses Ergebnis wurde bei 8 K Untertemperatur, 50 Prozent Raumbelegungsgrad, einer Zuluftmenge von 7,5 m³/hm² Raumbruttofläche und 18 °C Zulufttemperatur erreicht. Je nach Ausführung, Regelstrategie und Gebäudedynamik kann eine indirekte Betonkernbewirtschaftung bis zu 40 W/m² realisiert werden.

Die Heiz-/Kühldeckensegel sind in einer Vielzahl von Oberflächen lieferbar. Realisiert werden Holzoptiken und Digitaldruck genauso wie 3D-Strukturen und individuelle Designvariationen. Die richtige Beleuchtung schaffen integrierte Leuchten.

http://www.Lindner-Group.com

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