Ein entscheidender Erfolgsfaktor für Messen ist ein angenehmes Hallenklima in den Messehallen, damit sich Aussteller und Besucher gleichermaßen wohlfühlen können. Dass dies auch bei den beiden Leit- messen der Messe Friedrichshafen OutDoor“ und Eurobike“, die in den heißen Sommermonaten Juli und August stattfinden, gelingt, sorgte der Vermietungsspezialist Hotmobil mit einem 1,2 MW starken Klimatisierungskonzept für optimale Temperaturen. Wer das Messegeschäft kennt, weiß, welcher Aufwand betrieben wird, damit an den wenigen Messetagen alles bestens funktioniert. Für die Messegesellschaften heißt es dann, eine optimale Infrastruktur zur Verfügung zu stellen und damit eine Atmosphäre zu schaffen, in der Kontakte gepflegt und Geschäfte abgeschlossen werden können. Zur zentralen Infrastruktur zählt auch die Klimatisierung der Messehallen. Damit die Messebesucher in Friedrichshafen nicht ins Schwitzen kommen, hat die Messegesellschaft sich zusätzlich mit mobiler Kälte versorgen lassen. Die Besucher der beiden Fachmessen OutDoor“ und Eurobike“ sollten sich trotz hoher Außentemperaturen in den Hallen wohlfühlen.
Bei extrem hohen Außentemperaturen kommen unsere Kälteanlagen an ihre Grenzen“, weiß Christian Raidler, Haustechniker der Messe Friedrichshafen, aus seiner täglichen Praxis zu berichten. Eine Nachrüstung der stationären Kälteanlage ist mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 5,5 Mio. Euro erst für den Herbst 2016 geplant. Somit galt es, nach einem geeigneten Klimatisierungskonzept für die beiden noch im Sommer stattfindenden Messen zu suchen. In Zusammenarbeit mit Matthias Brinkmann, Kundenberater und Kältespezialist bei Hotmobil, entstand ein Miet-Kältekonzept, das die bestehende Klimatisierung von zwei Messehallen optimal ergänzte und die geforderten Temperaturen im Innern sicherstellen konnte.
Acht mobile Kältezentralen vom Typ Coolunit MKZ 150 mit einer Leistung von jeweils 150 kW und acht mobile Lüftungsgeräte Coolair MLG 150 FU, an die jeweils vier Schläuche angeschlossen sind, verbinden über eine Höhe von 5 m die mobilen Kälteanlagen mit den bereits vorinstallierten Einblasstutzen an der Oberkante der Messehallen. Die 20 000 m3/h frequenzgeregelten Lüftungsgeräte Coolair MLG 150 FU mit einer Pressung von bis zu 400 Pa eignen sich besonders zur Kühlung von Lager- und Maschinenräumen sowie zur Veranstaltungsklimatisierung. Diese wurden paar- weise an jeweils zwei Seiten der beiden Hallen im Außenbereich aufgestellt. Die mobilen Kältezentralen blasen vorgefilterte, gekühlte und entfeuchtete Frischluft ins Innere und senken so die Temperatur in den Ausstellungshallen. Das Technikerteam von Hotmobil übernahm die Anlieferung, Aufstellung und Inbetriebnahme der Kälteanlagen.
Coolworld
Transport-, Lager- und Umschlagunternehmen mit Kühl und Tiefkühllagerung stehen regelmäßig vor dem Dilemma Vergrößern oder Konsolidieren“. Es gibt aber eine passende Zwischenlösung, die temporäre Mietung von Kühltechnik. Diese löst ein akutes Defizit an Lagerkapazität auf und der Druck, voreilige Investitionsentscheidungen zu treffen, schmilzt wie Schnee in der Sonne.
Mieten von Kühl- und Tiefkühlzellen oder Containern ist auch eine Option, wenn ein Defekt an der stationären Anlage nicht direkt behoben werden kann. Dann muss der Installateur innerhalb weniger Stunden für eine Übergangslösung sorgen.
Immer mehr Logistikunternehmen mit Kühl- und Tiefkühllagerung wissen eine Mietkältefirma auch zu finden, wenn sie eine temporäre Anlage nutzen wollen, beispielsweise um die zusätzliche Lieferung von Produkten lagern zu können. Installationsunternehmen greifen häufig auf Mietkälte zurück, um den Zeitdruck von einer Revision oder dem Austausch einer festen Anlage zu nehmen.
Passende temporäre Kühllösungen
Coolworld stellt für die Lagerung von Kühl- und Gefrierprodukten ein Mietsortiment mit betriebsbereiten HACCP-Zellen von 10 bis 100 m3 für die Kühl- und Tiefkühlung, Temperierung oder das Einfrieren von Produkten zur Verfügung. Daneben verfügt das Unternehmen über Kühl- und Tiefkühlcontainer für verpackte Produkte und modulare Zellen.
Mobil in Time
Beispiel Bipso
In der Pharmaindustrie geht es immer um sehr viel Geld. Schon kleinste Unterbrechungen in der Produktion können hier zu hohen Umsatzverlusten führen. Funktioniert die Prozesskälte nicht einwandfrei, droht teurer Stillstand. Um die komplexe Kühlung für chemische Pro-zesse im Notfall aufrechtzuerhalten, muss jeder Handgriff sitzen. Im Ernstfall steht in diesem Beispiel Mobil in Time zur Seite. Durch einen Defekt an der hausinternen Kälteanlage drohte der Bipso GmbH in Singen eine Minderung der verfügbaren Prozesskälteleistung. Mobil in Time wurde mit der schnellstmöglichen Überbrückung durch den Einsatz mobiler Kältezentralen beauftragt. Um diese vor Ort im temporären Umfeld betreiben zu können, wurde zusätzlich die mobile Stromversorgung sichergestellt. Das be-nötigte Komplettpaket konnte innerhalb von 48 Stunden geliefert werden. Einge-setzt wurden zwei Kaltwassersätze des Typs KM Cool mit je 370 kW Kälteleistung und ein Plattenwärmeübertrager mit 1 MW Leistung.
Beispiel Lekkerland
Allein in Deutschland beliefert Lekkerland mit seinen knapp 330 Lastkraftwagen täglich 58 600 Kioske, Tabakwarenfachgeschäfte, Tankstellen-Shops, Getränkefachmärkte, Kaufhäuser, Lebensmittelmärkte, Bäckereien, Kantinen und Convenience-Stores. Wie in den beiden Jahren zuvor verwendete der Großhändler auch letzten Sommer wieder mobile Kühltechnik von Mobil in Time, um in seinen Tabaklagern in Allershausen und Mögglingen eine optimale Umgebungstemperatur zu erzielen.
Bei beiden Lagern wurde je ein luftgekühlter Kaltwassersatz KM Cool 150 BI eingesetzt. Diese sind aufgrund ihrer hohen Betriebssicherheit und Kälteleistung von 145 kW optimal für den Industrie- und Komfortklimabereich sowie für Prozesskälte geeignet. Ebenfalls zum Zug kamen zwei Lüftungsgeräte AC 150 FU C mit 150 kW Kälte- und 20 000 m3/h Luftleistung, die schnell und flexibel eingesetzt werden konnten und sich besonders zur Kühlung von Lagerräumen eignen. Die Luftverteilung erfolgte mittels 500-mm-Luftschlauch.
