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Kostengünstig Strom, Wärme und Kälte produzieren

Energie-Hattrick für Autohäuser

Die Architektur von Autohäusern ist häufig geprägt durch großzügige Verglasungen, hohe Decken und geräumige Verkaufsflächen, die nicht von Wänden unterbrochen werden. Energetisch sind solche großen offenen Räume recht schwer in den Griff zu bekommen. Die großen Glasflächen müssen zwar bei extrem guter Qualität der Scheiben den Heizbedarf im Winter nicht notwendigerweise erhöhen, jedoch im Sommer sorgen die lichtdurchlässigen Fassadenteile in den allermeisten Fällen für einen erhöhten Klimatisierungsbedarf.

Damit die Kunden beim Autokauf entspannt nach ihrem LieblingsmodellAusschau halten können, und auch das Verkaufspersonal einen klaren Kopf behält,ist eine Temperaturabsenkung geboten.Doch wie kann man dabei die teils sehr ho-hen Energiekosten für den Betrieb eines Autohauses unter Kontrolle behalten?Für die Geschäftsführung des VW- und Audi-Autohauses Kölbl im bayerischen Unterschleißheim stellt sich diese Frage nicht mehr – dank ihrer hochmodernen Haustechnikanlage, geplant und installiert durch die WBT Vertriebs GmbH.

BHKW-Abwärme sinnvoll genutzt: 80 Prozent Strom gespart

Kernstück des Systems ist eine Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK): das gasbetriebene Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt den Strom für den Betrieb, nur der Überschuss wird ggf. ins Netz des Energieversorgers eingespeist. Die entstehende Abwärme wird im Winter zur Erwärmung der Verkaufs- und Büroräume und im Sommer zum Antrieb der InvenSor-Adsorptionskältemaschinen verwendet. Wir hattendas BHKW schon installiert, als Thomas Zeller von WBT uns mit der Idee überzeugte, die Abwärme des Geräts im Sommer als Antriebsenergie zur Kältegewinnung zu verwenden und so die Laufzeit deutlich zu verlängern. Durch die Integration der InvenSor-Adsorptionskältemaschinen in das KWK-System hat sich die Effizienz der Anlage nochmals erhöht. Wir haben Stromeinsparungen von fast 80 Prozent im Gegensatz zur alten Anlage“, äußert sich Klaus Philipp, Geschäftsführer des Autohauses.

WBT erweiterte die bestehende Anlage nicht nur um die thermisch angetriebene Klimatisierung, sondern optimierte auch die Lüftungsanlage sowie die Regelung des Gesamtsystems. Der Betrieb des BHKWs mit einer thermischen Leistung von 81 kW und einer elektrischen Leistung von 50 kW konnte im Heiz- und Kühlbetrieb verbessert werden. Die Abwärme des BHKWs speist im Winter die Fußbodenheizung, die sich durch fast alle Räume erstreckt.

Die fünf InvenSor-Kältemaschinen LTC 10 plus haben zusammen eine Kälteleistung von 50 kW, womit im Sommer, wenn die einfallende Sonne die Aluminiumkonstruktion stark aufheizt, die kompletten 500 m2 des Autohauses umweltfreundlich gekühlt werden. Um mit der Anlage auch Spitzenlasten abzudecken, wurden ein Kältespeicher und ein Wärmespeicher installiert.

Jährlich 35 000 Euro mehr in der Kasse

Thomas Zeller, Geschäftsführer von WBT, erläutert die Gesamtanlage: Dies ist bereits die 35. BHKW / KWKK-Anlage, die wir installiert haben, und gleichzeitig auch die größte. Das Gesamtsystem ist besonders für Autohäuser und größere Tankstellen geeignet, wie man an den Projekten sieht, die wir in diesem Bereich bereits realisiert haben. Die Adsorptionskältemaschinen und das BHKW laufen bei Kölbl ohne Probleme und dank der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung sparen die Betreiber des Autohauses jährlich fast 35 000 Euro im Jahr im Vergleich zur alten Anlage. Dies ist einer der Gründe, warum wir mit einer ähnlichen Anlage bereits 2012 den Kältepreis des Bundesumweltministeriums erhalten haben.“

Dank deutlich geringerer CO2-Emissionen schont die Anlage auch noch Klima und Umwelt. Die jährliche CO2-Einsparung liegt für die Gesamtanlage bei etwa 300 t im Vergleich zur vorher genutzten herkömmlichen Heizungs- und Klimatisierungsanlage.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Seitdem der Betrieb in Unterschleißheim auch in puncto Energieeffizienz und Umweltschutz eine Spitzenposition einnimmt, kommen Interessenten in das Autohaus, die sich vor allem für die KWKK-Anlage interessieren und ähnliche Anlagen in ihren Unternehmen installieren wollen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, egal ob es sich um Büroräume, Rechenzentren oder Industrieanwendungen handelt. Die von WBT geplante KWKK-Anlage kann in bestehende Anlagen integriert oder auch bei Neubauten eingeplant werden. Dank attraktiver Amortisationszeiten und passender Finanzierungsmodelle durch die LfA Förderbank Bayern oder die KfW Bankengruppe bleibt die Investition überschaubar

Die Adsorptionskältemaschinen von InvenSor gehören zu den anwenderfreundlichsten und zuverlässigsten Geräten auf dem Markt, so das Unternehmen. So lassen sich Zieltemperaturen für Kaltwasser und für den Rücklauf im Antriebskreislauf über das mehrsprachige farbige Touch-Display einfach einstellen. Eine Nutzung als Wärmepumpe ist schon vorbereitet und kann am Gerät aktiviert werden.

Mit der bereits integrierten Hydraulik können Fachleute und Planer ihre speziellen Lösungen, beispielsweise die Nutzung von Freier Kühlung an kalten Tagen, umsetzen, ohne die Komplexität und damit Fehleranfälligkeit der Gesamtanlage wesentlich zu erhöhen. Der einfach zu bedienende Inbetriebnahmemodus, die automatische Betriebsoptimierung und die standardmäßig vorhandene Internet-Schnittstelle machen die Kältemaschinen zu Plug-&-play-Geräten, die selbst mit geringen Vorkenntnissen gut bedienbar sind.

Anwenderfreundliche Adsorptionskühlung

Die in Lutherstadt Wittenberg und Berlin ansässige InvenSor GmbH entwickelt und produziert Adsorptionskältemaschinen in einem Leistungssegment von 5 bis 100 kW. Sie erzeugen kaltes Wasser und nutzen dafür als Antriebsenergie Wärme statt Strom. Typische Wärmequellen sind Blockheizkraftwerke, Solaranlagen und industrielle Prozesse. Für die Kühlung gibt es vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise Rechenzentren, Büro- und Verkaufsräume oder die Kühlung von industriellen Prozessen. Die spezielle Zeolith-Kältetechnik von InvenSor bewirkt höhere Leistungen bei gleichzeitig niedrigerem Antriebsenergieverbrauch. Als Kühlmittel in der Anlage wird reines Wasser verwendet. Das Unternehmen wurde 2009 und 2012 mit dem Kältepreis des Bundesumweltministeriums und 2010 mit dem Intersolar Award ausgezeichnet.

http://www.invensor.de

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