Hydrodynamische Durchflussmessverfahren, die Fluide in Schwingungen versetzen und daraus ein Messsignal generieren, werden zur Bestimmung von Massenströmen bei Gas, Öl und anderen Flüssigkeiten im Bereich der Industrie eingesetzt. In der Praxis lässt sich das Messprinzip so realisieren, dass das Fluid über den Strömungskanal zu einer Beschleunigungsdüse fließt. Der Strahl gelangt in die Wechselzone, wo er auf einen Aufprallansatz trifft. Beim Aufprall wird der Strahl nach links und rechts verdrängt.
Beim Anlauf wird der Strahl zuerst instabil und lenkt zu einer bestimmten Seite, wobei ein Bruchteil dieses Strahls mittels eines Rücklaufkanals zur Düse zurückgeführt und quer von der gleichen Seite beigemischt wird. Durch diese Rückführung entsteht ein seitlicher Druck auf den Hauptstrahl, der ihn in der Wechselzone auf die andere Seite verdrängt. Es entsteht eine Pendelbewegung (Oszillation). Die Seitenwände der Wechselwirkungskammer sind so zu konstruieren, dass der Strahl nicht an den Wänden haftet, um den Betrieb auch im laminaren Bereich zu gewährleisten.
Zwischen den zwei Rückführungskanälen lässt sich Messeinheit ein Piezosensor installieren, der die Schwingung in Spannungsimpulse umsetzt, deren Frequenz proportional zur Durchflussmenge sei.
Einen Kälte- und Wärmemesser, der auf diesem Prinzip basiert, hat der Hersteller Sontex SA aus der Schweiz mit dem Superstatic 440 in Kombination mit den Temperaturfühlern und dem Rechenwerk Supercal 531 entwickelt.
Dieser Schwingstrahlzähler mit der innerstaatlichen Zulassung 22.72/08.01 sei im AGFW-Wärmezählerprüfprogramm II, III, IV mit den besten Noten für die Messgenauigkeit und die Messbeständigkeit ausgezeichnet worden. Die Konstruktion erleichtere auch die Inbetriebnahme und die turnusmäßige Wartung im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Eichpflicht, weil der im Feld austauschbare Messeinsatz des Volumenmessteils aufwendige Eingriffe in das Rohrsystem erspare.
Rechenwerk
Das Rechenwerk für dieses Gerät eigne sich für den Anschluss von Temperaturfühlerpaaren PT500 oder PT100 in Zwei- oder Vierleitertechnik. Die Verbrauchswerte lassen sich auf der LCD-Anzeige auslesen oder über die optische Schnittstelle, RS-232, LON, M-Bus, Funk, Analog, Impuls und Modem.Der Vertrieb in Deutschland erfolgt über die AG-Energietechnik in Rödermark.-