Moderne Märkte mit Loftcharakter im Industriedesign gibt es nicht nur in London oder New York: Mit der Umgestaltung und Erweiterung des bestehenden WEZ-Marktes in Bad Oeynhausen und dem Neubau in Minden (beides Nordrhein-Westfalen) hat die WEZ-Gruppe nun auch in Ostwestfalen eine neue Phase des Store Designs eingeleitet. Karl Preuß betreibt unter dem Namen WEZ“ 22 Supermärkte im Kreis Minden-Lübbecke und den angrenzenden Gebieten. Das Unternehmen ist größter selbständiger Einzelhändler sowohl der Edeka Minden als auch der nationalen Edeka-Gruppe.
Mit fortschrittlichem Ladenlayout, aktueller Technik und einem breiten Sortiment haben die beiden Märkte nicht nur bei ihren Kunden, sondern auch in Fachkreisen gepunktet. Vor allem im Tiefkühl-Bereich hat die WEZ-Gruppe mit alten Traditionen gebrochen und sich auf ein Wagnis eingelassen: Erstmals setzt das Unternehmen halbhohe Tiefkühlschränke ein, und zwar die futuristisch anmutenden gondelförmigen Iconic-Tiefkühlschränke von Viessmann. Im umgebauten Markt in Bad Oeynhausen stehen die doppelseitigen Iconic-Schränke auf einer Länge von 20 m, in Minden sind es 30 m.
Gelungenes Experiment
40 Jahre lang gab es in den Märkten vorher ausschließlich Tiefkühltruhen und Wandschränke. Deshalb wollte Karl Preuß den halbhohen Iconic-Tiefkühlschrank zunächst erst einmal nur in Bad Oeynhausen installieren und testen, wie er bei den Kunden ankommt. Die Bauarbeiten am Neubau in Minden gingen jedoch schneller voran als gedacht, sodass beide Märkte innerhalb von vier Wochen eröffnet werden konnten. Also ging Karl Preuß das Risiko ein und bestellte die Iconic-Tiefkühlschränke auch für Minden – ganz ohne Testphase. Heute steht fest: Das Experiment hat sich gelohnt!
Ein ansprechendes Einkaufsambiente steht beim Konzept der WEZ-Märkte in der Ringstraße in Minden und in der Weserstraße in Bad Oeynhausen an erster Stelle. Mit der Verbindung von zeitlosem Design und angenehmer Handhabung will Karl Preuß den Kunden ein neues Einkaufsgefühl bieten. Mit ihrem stylishen Design unterstreicht der anthrazitfarbene Tiefkühlschrank Iconic das neue Gestaltungskonzept in den beiden Filialen und überzeugt auch mit einfachem Handling: Die Kunden können Pizza, Pommes und andere Tiefkühlprodukte bequem im Stehen entnehmen, ohne sich wie früher umständlich in die Tiefkühlinsel bücken zu müssen.
Angenehmes Arbeiten
Diesen Vorteil schätzen auch die Mitarbeiter in den beiden WEZ-Märkten, für die die Bestückung der Tiefkühl-Möbel nun besonders rückenschonend ist. Das Arbeiten an den halbhohen Tiefkühlschränken ist deutlich angenehmer geworden, auch wenn die neuen Möbel etwas pflegeintensiver in der Bestückung sind. Der Mehraufwand lohnt sich aber, denn in den Tiefkühlschränken sieht es deutlich aufgeräumter aus als in den vorher genutzten Tiefkühlinseln. Die Kunden haben nun die volle Übersicht über die verschiedenen Produkte, was verstärkt zum Kauf anregen soll.
Deutliches Plus nach Umbau
Über die ansprechende Warenpräsentation in den Tiefkühlschränken Iconic freuen sich deshalb nicht nur die Kunden, sondern auch die Geschäftsleitung und die Controller: Um 47 Prozent ist der Tiefkühlumsatz im WEZ-Markt in Bad Oeynhausen im ersten Halbjahr nach der Sanierung im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das liegt an der Erweiterung der Tiefkühlflächen, am neuen Gestaltungskonzept und der besseren Warenpräsentation durch die futuristischen halbhohen Tiefkühlschränke.
Insgesamt wurden bei der Umgestaltung in Bad Oeynhausen und bei der Neueinrichtung in Minden jeweils 2,5 Mio. Euro in das Interieur investiert. Mit dem Umsatzplus von 47 Prozent liegt die Tiefkühlabteilung an der Spitze der Warengruppen, der Gesamtmarkt machte nach der Sanierung insgesamt ein Plus von 30 Prozent.
Auch im Neubau in Minden ging das Konzept auf: In der Eröffnungswoche hatte der WEZ-Markt in der Ringstraße alle anderen 21 WEZ-Märkte umsatzmäßig überholt und übersteigt bei den Wochen-Erlösen regelmäßig die 200 000-Euro-Marke. Der für das erste Jahr geplante Umsatz von 10 Mio. Euro wurde überschritten.
Positive Erfahrungen
Mehr Umsatz, zufriedene Kunden und Mitarbeiter – die Erfahrungen der beiden WEZ-Märkte decken sich mit den Ergebnissen der aktuellen Studie Iconic im Handel“. Denn auch eine aktuelle Erhebung und Kundenbefragung beim Edeka Schlemmer Markt Struve in Hamburg hat gezeigt: Der halbhohe Tiefkühlschrank kommt auch dort gut an und sorgt für ein beachtliches Umsatzplus: In Hamburg beispielsweise war der Umsatz im Bereich der Tiefkühlwaren nach der Iconic-Installation innerhalb eines Monats um 8 Prozent angestiegen.
Futuristisches Design
Der halbhohe Tiefkühlschrank Iconic mit einer Höhe von 1,50 m bietet eine ausgezeichnete Warensicht und verbessert die Präsentation der Tiefkühlprodukte. Die futuristische Gondelform mit den schräg nach vorne verlaufenden Türen macht die Schränke nicht nur zum optischen Blickfang, sondern auch zum ergonomischen Fortschritt, denn die Kunden können Tiefkühlprodukte bequem in aufrechter Haltung aus dem Schrank nehmen.
Für Peter Wassmann von der Kältefachfirma Hubert Röthemeyer GmbH aus Hille (Nordrhein-Westfalen) war die Iconic-Installation in den WEZ-Märkten eine Premiere. Wir arbeiten bereits seit mehr als 40 Jahren mit Kühl- und Tiefkühlzellen von Viessmann. Jetzt haben wir mit dem Iconic erstmals auch ein Tiefkühlmöbel des Herstellers installiert, was reibungslos funktioniert.“
Wassmann und sein Team waren auch für die Steuerung der Iconics verantwortlich. Daher lieferte Viessmann die halbhohen Tiefkühlschränke ohne Steuerungstechnik aus, bereiteten sie aber vorab für die anstehende Elektroinstallation vor Ort vor: Alle Kabel waren bereits direkt aufgelegt und es gab einen Schaltplan dazu. Dadurch kam Röthemeyer bei der Elektroinstallation der Geräte schnell voran.
Viessmann: IKU-Award für Energiesystem ESyCool green
Das Energiesystem ESyCool green der Viessmann Kühlsysteme GmbH wurde kürzlich mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) ausgezeichnet, der alle zwei Jahre vom Bundesumweltministerium sowie vom Bundesverband der Deutschen Industrie vergeben wird. Er prämiert Innovationen aus Wirtschaft und Forschung, die neue Wege im Bereich Klima und Umweltschutz aufzeigen. Das ESyCool green System, das von Viessmann in Kooperation mit Aldi Nord entwickelt worden war, erreichte in der Kategorie Prozessinnovationen für den Klimaschutz“ den ersten Platz. Die neue Art der Kälte- und Wärmeversorgung für Supermärkte reduziert nach Angaben des Herstellers nicht nur den Energieverbrauch, sondern spart auch CO2 ein. Damit lassen sich auch sogenannte Null-Emissions-Märkte realisieren.
Das Hauptaugenmerk von ESyCool green gilt der Kühlung, die mit über 50 Prozent den größten Teil des elektrischen Stromverbrauchs eines Supermarktes ausmacht. Herzstück des Kälte-/Wärme-Verbundsystems sind Sole/Wasser-Wärmepumpen, die mit dem natürlichen Kältemittel R290 (Propan) in kleinen, hermetisch dichten Kältekreisläufen, betrieben werden. Mithilfe der speziellen Wärmepumpentechnik lassen sich etwa 95 Prozent Kältemittel einsparen: Während bei herkömmlichen Kälteanlagen eines Discounters durchschnittlich ca. 100 kg Kältemittel benötigt werden, reduziert sich diese Menge bei ESyCool green auf unter 5 kg natürliches Kältemittel, so der Hersteller. Eine weitere Besonderheit des Energiesystems von Viessmann ist der Eis-Energiespeicher, der die Phasenwechselenergie von Wasser zu Eis nutzt. An besonders kalten Tagen kann aus dem thermischen Speicher zusätzliche Wärme entzogen werden. Im Sommerbetrieb können am Tag über die Photovoltaikanlage die Wärmepumpen auch zum Eisaufbau im Eis-Energiespeicher genutzt werden, um die gespeicherte regenerative Sonnenenergie in der Nacht zur Kühlung der Kühlstellen zu verwenden (Power2Ice).
Dass das umweltfreundliche Energiesystem auch in der Praxis funktioniert, habe die Kooperation mit Aldi Nord in Pilotprojekten in mehreren Filialen des Discounters belegt. Nach zwei Jahren Testphase zeichne sich eine deutliche Reduktion des elektrischen Energieverbrauches und der gesamten CO2-Emissionen ab.
