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Gateways und Cloud ermöglichen digitalen Rückkühler-Zwilling

Messbare Mehrwerte

Die Dortmunder Digitaltochter ebm-papst neo von ebm-papst nutzt neu entwickelte Sensoren zur Messung von ­Schwingungen am Rückkühler und zur Analyse des Volumenstroms. Die Daten beider Messungen fließen zunächst in ein Gateway IntelliGate, von wo aus sie in die epCloud geladen werden.

Präzision in der Produktion und auf dem Dach

Den empfindlichen Präzisionsbauteilen in der Fertigung ­geschuldet, liegt die Temperaturgenauigkeit bei der Kappler GmbH & Co. KG, einem Fertigungsunternehmen für Präzisionsbauteile mit Sitz in ­Birkenfeld, in der kompletten Produktion bei +/- 1 K. Eine Anlage, die zu dieser präzisen Temperierung beiträgt, ist die 2022 von Heidinger installierte Jumbo-Rückkühleranlage von Cabero mit 24 Axialventilatoren HyBlade von ebm-papst mit Diffusor AxiTop.

ebm-papst neo installierte an allen Ventilatoren Schwingungsmesser sowie weitere Sensoren. Indem die Vibrationen am ­Rückkühler mit den Normwerten ins Verhältnis gesetzt werden, ­lassen sich mittels Datenanalyse Rückschlüsse auf den Betriebszustand ziehen. Für Cabero ergeben sich daraus wichtige Hinweise auf mögliche Optimierungspotentiale bei der Konstruktion der Rückkühler. Für Heidinger sind unerwartete Schwingungen ein Signal dafür, dass eventuell ein Serviceeinsatz bevorsteht und proaktiv geplant werden sollte.

Gateways und epCloud ermöglichen digitalen Zwilling

Eine weitere Komponente des Digitalisierungsprojekts sind die Gateways IntelliGate. Hier laufen alle Daten der neuen Sensoren zusammen und werden in die epCloud von ebm-papst neo geladen. Letztendlich ermöglicht das Erfassen der Daten, wie etwa Volumenstrom, Temperatur, Vibration und Stromaufnahme, ein Modell der Kappler-Anlage abzubilden: den sogenannten digitalen Zwilling.

Anhand dieses Modells lässt sich der aktuelle Anlagenzustand ermitteln und Prognosen zu möglichen Problemen treffen. Das wiederum gibt Heidinger die Möglichkeit, proaktiv zu reagieren, um ungeplante Ausfälle und Serviceeinsätze zu vermeiden. Der digitale Zwilling arbeitet autark und abgekoppelt vom Kappler-Netzwerk. Nur Zugriffsberechtigte können die Daten analysieren und Optimierungspotentiale für den Kunden identifizieren.

Fazit

Bei Kappler CNC hat der digitale Zwilling bestätigt, was sich alle Beteiligten von seinem realen Gegenstück versprochen haben: Die Anlage läuft effizient und ordnungsgemäß. Solche Projekte zeigen die realen Mehrwerte auf, die intelligente Technik – auch mit wenig Aufwand – erschließen kann. Durch den moderaten Installationsaufwand kann auch bei älteren Anlagen durch die gezielte Datenanalyse ermittelt werden, wo es Probleme gibt und wo Effizienzsteigerungen möglich sind.

Bei den Gateways laufen alle Sensordaten zusammen und werden anschließend in die epCloud hochgeladen.

Bild: Bild: ebm-papst / Zwiessele

Bei den Gateways laufen alle Sensordaten zusammen und werden anschließend in die epCloud hochgeladen.

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