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Für ein Projekt mussten Anlaufströme minimiert werden

Auch Sonderwünsche werdenbei Mietkältegeräten berücksichtigt

Im Notfall kommt es bei Mietgeräten natürlich darauf an, möglichst schnell eine entsprechende Kälteleistung bereitzustellen. In der Regel bleibt aber ausreichend Zeit für die Planung und Vorbereitung, um dem Kunden über eine Bauphase oder während eines Events eine optimale Kälteanlage zur Verfügung zu stellen.

Für den Umbau einer Schweizer Bank in Zürich rüstete der Mietkältespezialist Coolenergy sogar ein Gerät um. Während der Baumaßnahmen sollte die Klimatisierung des Serverraums über ein Mietkältegerät erfolgen. Allerdings durfte das Netz der Bank lediglich mit Anlaufströmen bis 400 A belastet werden, der Kaltwassersatz mit ausreichender Kälteleistung hier 563 kW hätte jedoch 891 A gebraucht.

Als Lösung hat der Mietkälteanbieter, der in Deutschland mit vier Niederlassungen präsent ist, in seinem Standort Güglingen (Raum Stuttgart, Heilbronn) einen Kaltwassersatz Cool Phoenix plus 280 SN von MTA mit zwei Frequenzumformern (FU) aufgerüstet. Das Gerät arbeitet mit zwei Bitzer Schraubenverdichtern, die jeweils von 50 bis 100 % regelbar sind, so dass sich insgesamt ein Modulationsbereich von 25 bis 100 % ergibt.

Den Umbau im Werk Güglingen leitete Michael Engert, Service Leiter Coolenergy: Der Aufwand war recht groß, weil die beiden FU mit Maßen von jeweils etwa 90 x 40 x 30 cm in den Schaltschrank integriert werden sollten. Hierfür musste das alte Regelungsequipment weichen und es waren weitere Umbauten wie das Verlegen der Hauptschalter erforderlich. Dann brauchten wir zusätzliche Lüfter, weil die FU mehr Wärme produzieren, und es mussten abgeschirmte Kabel verlegt werden. Dafür lässt sich nun aber die Kälteleistung in einem Bereich von etwa 12,5 bis 100 % modulieren, was für den Kunden durch die Energieersparnis ein zusätzliches Plus bedeutet. Insgesamt wären für die Umbauten rund sechs Manntage erforderlich gewesen. Zusätzlich seien Sonderwünsche realisiert worden, beispielsweise dass die Anlage nur noch mit halber Leistung laufe, wenn die Bank auf Notstromversorgung umschalten müsse.

Nach den erfolgten Umbauten wurde der Kaltwassersatz auf dem betriebseigenen Prüfstand zur Probe gefahren, wobei alle Funktionen überprüft wurden. Beim Kunden, in diesem Fall nicht die Bank direkt, sondern der ausführende Kältefachbetrieb, hätte das Gerät ebenfalls sofort nach der Montage funktioniert und die Hauptanforderung Anlaufstrom unter 400 A problemlos bewältigt, wie Engert mitteilte.

Natürlich ist diese Anforderung sehr speziell gewesen und wir können die Investitionskosten auch nur zum Teil auf die geplante Mietzeit von 26 Wochen umlegen, resümiert Roger Beckmann, Marketingleiter von Coolenergy. Da der Umbau jedoch noch weitere Vorteile wie eine verbesserte Energieeffizienz und geringere Lärmemissionen mit sich bringt, werden wir bei anderen Projekten ebenfalls davon profitieren. Solche Argumente, die vor 10 Jahren im Vermietgeschäft noch keine Rolle spielten, werden heute zunehmend relevant. U. B. -

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