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Der erste Plusenergie-Großmarkt Europas mit effizienter Kältetechnik

Nachhaltigkeit trifft Einkaufserlebnis

Um Nachhaltigkeit und Wohlfühlambiente zu verbinden, geht Metro in St. Pölten ganz neue Wege: Holz statt Beton und viel Tageslicht statt künstlicher Beleuchtung. Auch großflächige Kühlräume, bisher typisch für das Konzept von Metro Cash & Carry, mussten weichen. Stattdessen sind jetzt noch mehr effiziente und umweltfreundliche Kühlmöbel im Einsatz. Viessmann Kühlsysteme lieferte und installierte im Plusenergie-Großmarkt die gesamte kältetechnische Ausrüstung. Sie wirkt auf 8500 m2 Verkaufsfläche. Das rund 20 Millionen Euro schwere Vorzeigeprojekt wurde im Oktober 2017 im Gewerbegebiet St. Pölten eröffnet.

Leuchtturmprojekt für Europa

Der Markt ist ein echtes Leuchtturmprojekt für ganz Europa. Geheizt wird im Neubau mit der Abwärme der Kälteanlagen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes deckt den Eigen-Energiebedarf. Im Vergleich zum alten Metro-Markt St. Pölten wurde der Energiebedarf um über die Hälfte gesenkt. „Vorher hatten wir einen Verbrauch von 2700 MW pro Jahr, jetzt kommen wir mit 1000 MW pro Jahr aus. Weil die Photovoltaikanlage im Vergleich dazu eine Leistung von 1100 MW liefert, produziert unser neuer Markt übers Jahr gerechnet mehr Energie als er verbraucht“, erklärt Markus Baier von der Metro Cash & Carry Österreich – daher der Name Plusenergie-Großmarkt. Der zusätzliche Energiegewinn wird unter anderem für die E-Tankstellen auf dem Parkplatz genutzt.

„ZERO 1“ ist seit Februar nach dem britischen Nachhaltigkeitszertifikat BREEAM mit „brilliant“ vorzertifiziert.

Keine Kühlung der Verkaufsräume mehr

Für das Nachhaltigkeitskonzept und das Einkaufserlebnis wurde an den unterschiedlichsten Stellschrauben gedreht: Weg von Beton hin zu viel Holz – insgesamt rund 2850 m3. Großzügige Fensterflächen, die rund um den Markt laufen, sorgen für viel Tageslicht – für mehr Wohlfühlambiente und weniger künstliche Beleuchtung. Auch auf komplett gekühlte Verkaufsräume, typisch für das bisherige Ladenbaukonzept von Metro Cash & Carry, wurde verzichtet. Stattdessen sorgen Kühlmöbel für optimal gekühlte Lebensmittel. Und kein Kunde muss mehr frieren.

Insgesamt 102 Viessmann-Produkte sorgen in St. Pölten für Kühlung. Im Kühlbereich des Nullenergie-Gebäudes sind insgesamt 62 Möbel installiert. 50 Kühlregale TectoDeck MD2 GD e-Novus reduzieren nach Herstellerangaben dank doppelt verglaster Türen den Energieverbrauch um 35 Prozent im Vergleich zu herkömmlich geschlossenen Kühlregalen am Markt. Des Weiteren sind dort acht halbhohe Kühlregale TectoDeck SV 1 Inspi und vier Container-Kühlregale TectoDeck RI4 Leho in Betrieb.

Der Tiefkühlbereich des Metro-Markts ist mit Möbeln der Serie TectoFreeze aus­gestattet. Vier Tiefkühlschränke TectoFreeze VF1 Luxo bieten den Kunden durch vollverglaste Türen eine zeitgemäße Warensicht. Zudem sind 34 Tiefkühlinseln Tecto-Freeze IS1 Maxim im Einsatz, zwölf davon als umschaltbare Plus-Minus-Lösung. Zwei weitere Modelle, in diesem Fall mit Pluskühlung, arbeiten in der Fleischwarenabteilung.

In der gesamten kältetechnischen Ausrüstung kommt ausschließlich das Kältemittel R744 (CO2) zum Einsatz. Zudem wird die Abwärme der Kälteanlagen in die Bodenplatte geleitet und so die Filiale geheizt. Auch zur Aufbereitung von Warmwasser wird die Abwärme genutzt.

CO2 als natürliches Kältemittel im Einsatz

Die Planung für die Kältetechnik übernahm die Metro Cash & Carry Österreich GmbH selbst. Für das Know-how bei der Organisation und Installation der Kältetechnik, gerade auch in Bezug auf natürliche Kältemittel, vertraute der Großhändler auf die kke GmbH Kälte-, Klima-, und Energietechnik aus Kesselsdorf, die seit 2016 das Viessmann-Team komplettiert.

Die Fachleute standen den Verantwortlichen in allen technischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. „Metro kam mit der bereits fertigen Planung für die Kältetechnik zu uns. Wir haben dann geschaut, wie wir diese Wunschliste in die Praxis umsetzen können. Das war nur mit individuellen Sonderanfertigungen möglich“, betont Stephan Rauchfuß, Leiter Sonderanlagenbau der kke GmbH.

Die transkritische CO2-Kälteanlage produziert im Normalkühlbereich ca. 345 kW Kälteleistung. Für die Tiefkühlung werden ca. 93 kW Kälteleistung bereitgestellt. Die Regelung der Anlage erfolgt mittels einer speziellen Technologie. Besonderheit: Die Verbundanlage ist mit zwei regelbaren Ejektoren ausgestattet. ■

Bedientheke individuell gestaltbar

Die vollständig individualisierbare Bedien- und Selbstbedientheke Velvet/Shape der Epta-Marken Costan/Bonnet Névé für die attraktive und individuelle Warenpräsentation frischer Lebensmittel lässt sich flexibel an ihre Umgebung anpassen. Das ermöglichen die drei Grundmodelle, verschiedene Glasaufsätze und Zubehör. Harmonischere Proportionen zwischen Sockel und Verglasung werden durch eine erhöhte und neigungsverstellbare Auslagefläche ergänzt. Es gibt Glasaufsätze mit geraden und gebogenen Scheiben ohne Streben und Stützen. Die drei Grundmodelle Design, Style und Studio unterscheiden sich in der Form – mit zwei geschlossenen und einem offenen Sockel mit Stollenfußaufstellung – und in den Materialien. Die Paneele der Theke lassen sich durch individuelle Designs ersetzen. Die Gesamthöhe des Kühlmöbels wurde verringert. Mit drei Tiefen (750, 850 und 950 mm), sechs Längen (von 937 bis 3750 mm) und drei Eckelementen – Außeneck mit 45 oder 90° sowie Inneneck mit 45° – lässt sich die Theke vielfältig konfigurieren. Die Glasaufsatzvarianten reichen von flachem, auswechselbarem Glas und einer Verglasung mit Fensteröffnung über eine gebogene Verglasung für die Selbstbedienung bis hin zu gerader oder gebogener Hebe- oder Kippscheibe und gerader Panorama-Kippscheibe. Für die Arbeit hinter der Theke gibt es Zubehör wie Zubehörschiene, Schneidbretter, Messer-, Rollen- und Papierhalter, Zettelablage und Waagenbretter. Mit Abtrennungen, Zwischen- und Stufenablagen sowie Gittereinsätzen lassen sich die Waren besser sortieren und sind schneller griffbereit. Zudem gibt es eine Nachtabdeckung, die den Stromverbrauch senkt. LED-Beleuchtung, regulierbare Ventilatoren und der geringe Kältebedarf sind weitere Details.

www.epta-deutschland.com
Bild: Epta

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