Laut Expertenmeinung sind die Temperaturregelungssysteme des schottischen Herstellers RDM anfällig für Hackerattacken. Ein besonders kritischer Fall, denn diese werden vor allem in Krankenhäusern und Supermärkten eingesetzt – in Großbritannien und weltweit. Über 10 000 Geräte könnten so einer Cyberattacke zum Opfer fallen, denn der Datenverkehr sei nicht verschlüsselt, so die Spezialisten. Das Problem liege dabei besonders in der automatisch eingesetzten Kombination „Benutzername / Passwort“, die von den Nutzern nicht geändert wird. So könnten die Hacker ungehindert Zugriff auf die Datenverwaltung bekommen und Parameter nach Belieben verändern.
RDM plant infolge dieser Warnung, seine Kunden, Installateure und Distributoren anzuschreiben und sie darauf hinzuweisen, Benutzernamen und Passwörter sofort bei Inbetriebnahme zu ändern. Andere Hersteller haben bereits Sicherheitsmaßnahmen in diesem Sinne eingeleitet wie z. B. die automatische Generierung einmaliger Benutzernamen und Passwörter bei Inbetriebnahme. In Kalifornien gibt es dazu sogar schon ein Gesetz, das 2020 in Kraft tritt und die Vorkonfigurierung durch den Hersteller mit zu einfachen Passwörtern verbietet. www.larpf.fr ■
