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Ausfall von Kältetechnik fordert schnelle Hilfe vor Ort

Wenn was vom Winde verweht

Die Folge davon: Die Produktion musste gestoppt werden. Der Bereich der Kommissionierung und Verpackung der Tiefkühlprodukte konnte mehr im notwendigen Raumtemperatur­bereich von -5 bis -8 °C gehalten werden.

Kurz nach 8.00 Uhr erreichte das Büro ein Anruf des technischen Leiters, ob kW-rent helfen könnte, diese tiefen Temperaturen wieder herzustellen. Normalerweise klimatisierte das Unternehmen in diesem Betrieb bis dahin in den Sommermonaten nur die Backlinie und kühlte die Teigkneter und Teile der mit Robotern bestückten ­Verpackungslinie.

Um 9. 00 Uhr war bereits ein Mitarbeiter vor Ort und prüfte erstmal die baulichen Gegebenheiten. Es zeigte sich, dass der zu kühlende Bereich gut zugänglich war, direkt hinter den Verladerampen. Problematisch war aber dass dort viele Personen tätig waren, also eine zugfreie Lufteinbringungsvariante gefunden werden musste. Dies wurde erreicht in dem die Low Temp Airhandler auf Europalettenstapel gestellt wurden. Die Stapel sind dann auch noch gegen Umstürzen gesichert worden, da in diesem Bereich viele Gabelstapler unterwegs waren. Sicherheit war hier oberstes Gebot. Zusätzlich wurden noch Luftleitbleche an die Luftauslässe installiert, welche die kalte Luft erstmal in Richtung Raumdecke ablenkten.

Während der Mitarbeiter vor Ort die Planung vorantrieb wurde bereits ein Speditionsunternehmen mit Kranfahrzeugen angefragt und schließlich auch beauftragt. Das benötigte Material wurde vom Krostitzer Depot nach Brehna zu schaffen.

Da die an der Verladerampe vorhandenen Stromanschlüsse nicht ausreichten einen großen zentralen Kaltwassersatz zu nutzen, wurde der Kältebedarf über mehrere kleinere Aggregate realisiert. Vorteil dieser Lösung war auch, dass die zwei Maschinen vom Typ KWS 50 LN zwischen den Rampen positioniert werden konnten und der störungsfreie Betrieb an allen Toren weiter gewährleistet war. Eine KWS 130 mit zwei angeschlossenen FCL 55 ergänzte die beiden kleinen Einheiten. Für dieses Aggregat wurde von einer über 80m entfernten Trafostation ein separates Kabel zur Verfügung gestellt.

Um das Kondensat der Airhandler, auch bei den herrschenden Minusgraden, nach außen abführen zu können wurde mehrere ¾ Zoll Kondensatschläuche mit einem Heizband versehen und zusätzlich noch isoliert. Die Abtauung der Airhandler erfolgte über die eingebaute elektrische Heizung der Register. Die Umschaltung zwischen Kühlen und abtauen erfolgt automatisch. Auch alle 2-Zoll-Wasserschläuche wurden mit einer Isolierung ausgestattet.

Nächste Herausforderung war der notwendige Einsatz von Glykol-L, also Glykol welches für den Einsatz in Lebensmittelbetrieben zugelassen ist. Da wurden die Techniker von EDNA im eigenen Lager fündig, allerdings gab es nur 100-prozentiges Konzentrat. Um das entsprechende Gemisch herzustellen wurde ein IBC Tank von kW-rent mitgeliefert und vor Ort das richtige Mischungsverhältnis hergestellt.

Der gesamte Aufbau wurde innerhalb von 24 Stunden nach Eingang des Hilferufes realisiert. Die gesamte Installation verblieb rund vier Monate vor Ort bis die fest eingebaute Kälteanlage wieder in Betrieb gehen konnte.

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