Parallel dazu gingen die Verkaufszahlen für konventionelle PKWs aufgrund eines geringeren Wirtschaftswachstums in 2018 und 2019 zurück. So fielen die die weltweiten Verkaufszahlen für PKWs mit Verbrennungsmotor um rund 2 Prozent auf unter 87 Millionen in 2018. Dieser Trend setzt sich auch in 2019 fort und ist besonders ausgeprägt in China mit minus 14 Prozent in der ersten Jahreshälfte und Indien mit minus 10 Prozent.
Auf der anderen Seite wird allerdings ein dramatischer Anstieg der SUVs verzeichnet, die nicht nur größer sind, sondern auch mehr Kraftstoff verbrauchen. So gibt es heute über 200 Millionen SUVs weltweit, während es in 2010 noch 35 Millionen waren. Aktuell handelt es sich damit weltweit bei 40 Prozent der derzeit jährlich verkauften PKWs um SUVs.
Die Emissionen stiegen ebenfalls dramatisch an. Derzeit sind SUVs der zweitgrößte Verursacher für den weltweiten Anstieg der CO2 Emissionen seit 2010 – noch vor der Schwerindustrie, LKWs und dem Luftverkehr. Das liegt daran, dass diese Fahrzeuge rund ¼ mehr Energie als normale, mittelgroße PKWs verbrauchen. Falls sich das Wachstum der SUVs weiter so fortsetzt, dann würden die daraus entstehenden Emissionen die Ersparnisse durch 150 Millionen Elektroautos vernichten.