Über 100 Anlagenbauer haben an einem Forschungsprojekt in Australien teilgenommen, in dem es um die Datenerhebung zu Kältemittelfüllmengen, Leckageraten und Verluste bei der Rücknahme von Kältemitteln am Ende der Lebensdauer von Splitsystemen geht. Durchgeführt wurde das Projekt von Refrigerant Reclaim Australia (RRA).Aus der Studie ging unter anderem hervor, dass über eine Million Tonnen CO2-Äquivalente am Ende der Lebensdauer emittiert werden könnten, wenn die Rücknahmerate nicht verbessert wird. Konkret geht es dabei vor allem um R 410 A, R 32, R 407 C und R 22. Für die Erhebung der Daten wurde eine App entwickelt, die von den Kälteanlagenbauern genutzt werden kann, um die Daten hochzuladen. Erfasst wurden Informationen zu Anlagentyp, Kältemittel, anfängliche Befüllung und Menge bei der Rücknahme. Insgesamt wurden 1152 Datensätze analysiert. 52 Prozent enthielten R 22, 43 Prozent R 410 A und fünf Prozent R 32.
RRA geht davon aus, dass mit entsprechenden, gezielten Anreizprogrammen die jährlichen Emissionen um rund eine Million CO2-Äquivalente reduziert werden könnten. Außerdem will RRA weitere Befragungen von Anlagenbauern durchführen und gemeinsam mit anderen Verbänden arbeiten, um besser zu verstehen, warum zu viel Kältemittel am Ende der Lebensdauer von Anlagen emittiert wird.
Aus der Studie geht hervor, dass die durchschnittliche Füllmenge von Split-Klimaanlagen bei 1,93 kg liegt, die durchschnittliche Lebensdauer bei 13,7 Jahren, der Kältemittelverlust über die gesamte Lebensdauer bei 30 Prozent und die durchschnittliche jährliche Leckagerate bei 2,2 Prozent.
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