Wenn sich nicht wirklich etwas ändert, werden die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) nicht erreicht werden. Das geht aus einem neuen Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA), der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), der Vereinten Nationen (UNSD), der Weltbank und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Insbesondere geht es darin um die Bereitstellung wirtschaftlicher, nachhaltiger, zuverlässiger und moderner Energie für alle bis 2030. In den vergangenen Jahren wurden im Hinblick auf den Zugang zu Strom erhebliche Fortschritte erzielt. Die Zahl von Menschen ohne Zugang zu Strom fiel von 1 Milliarde 2016 auf rund 840 Millionen. Die größten Fortschritte wurden in Indien, Bangladesch, Kenia und Myanmar erzielt. Trotzdem werden bis 2030 noch immer 650 Millionen ohne Strom bleiben, die meisten davon in Afrika südlich der Sahara.
Auch Stromerzeugung sowie Energieeffizienz haben sich verbessert und erneuerbare Energien spielen eine wichtige Rolle. Trotzdem bleiben beide weit hinter den Zielen zurück. Um dies auf Dauer zu ändern, ist mehr politisches Engagement erforderlich. Erneuerbare Energien, so der Bericht, standen für 17,5 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs 2016 im Vergleich zu 16,6 Prozent 2010. Der Löwenanteil entfällt dabei auf die Stromerzeugung, wesentlich weniger hingegen auf die Bereitstellung thermischer Energie und den Transport. Für die Zukunft sind hier erhebliche Steigerungen erforderlich. Im Bereich der Energieeffizienz wurden größere Erfolge erzielt aufgrund koordinierter politischer Maßnahmen auf diesem Gebiet.
Der Bericht kann heruntergeladen werden unter http://trackingSDG7.esmap.org/ www.iea.org ■