Laut einer neuen Studie des deutschen UBA und Forschungsarbeiten der Universität New South Wales in Australien bestehen Bedenken zu den Umweltfolgen im Zusammenhang mit dem Einsatz von HFO-Kältemitteln. Seit bekannt ist, dass HFKWs zum Treibhausgaseffekt beitragen und nach dem Kigali Amendment des Montrealer Protokolls schrittweise reduziert werden müssen, werden HFOs als ideale Alternative präsentiert. Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung zerfallen sie schnell in der Atmosphäre und haben daher ein sehr geringes Treibhauspotenzial.
Eine Studie des UBA untersucht nun die Zerfallsprodukte der HFOs und insbesondere die Bildung von TFA – Trifluoressigsäure und kommt zu dem Schluss, dass TFA sehr beständig in Wasser ist und daher möglicherweise auch in Pflanzen, Fischen, Tieren und Menschen gefunden werden kann. Besonders R 1234 yf steht dabei im Blickpunkt, da es umfassend im Pkw-Klimabereich als Nachfolger von R 134 a eingesetzt wird.
Eine neue Studie der Universität New South Wales kommt außerdem zu dem Schluss, dass R 1234 ze, ein HFO, das vor allem in Chillern, gewerblichen Klimaanlagen, Supermärkten und anderen NK-Anwendungen zum Einsatz kommt, teilweise in R 23 zerfallen könnte – ein Treibhausgas mit einem extrem hohen GWP Wert von 12 690. Sollte sich dies bestätigen – die Untersuchungen laufen noch –, dann hieße das, dass der GWP Wert von R 1234 ze irgendwo zwischen 600 und 2100 liegt.
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