In Italien und Spanien gelten gesetzlich festgelegte Temperaturgrenzwerte für die Klimatisierung öffentlicher Gebäude. Mit dieser Maßnahme soll Energie eingespart werden, unter anderem um weniger russisches Gas in Kraftwerken einzusetzen. Letzten Monat kündigte die italienische Regierung die „Operation Thermostat“ an. Das bedeutet, dass die von Klimaanlagen in öffentlichen Gebäuden erreichte Durchschnittstemperatur bis Mai nächsten Jahres nicht unter 25 °C liegen darf. Dies betrifft die jährliche, durchschnittliche Innentemperatur. Die absolute Temperaturuntergrenze liegt im Sommer bei 27 °C, die absolute Obergrenze im Winter bei 19 °C. Die Regeln gelten für alle öffentlichen Gebäude in Italien, einschließlich Schulen, ausgenommen Krankenhäuser. Die italienische Regierung hält sich die Option offen, künftig auch Regeln für die Klimatisierungstemperaturen in Wohnungen festzulegen. Kürzlich kündigte die spanische Regierung an, dem italienischen Beispiel zu folgen.
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