Afrikanisches Kühlungsgremium: „Keine Altausrüstung mehr in unseren Ländern entsorgen“
– Kältetechnikverbände aus ganz Afrika haben in einer gemeinsamen Erklärung die globale Kühlindustrie aufgefordert, keine veralteten Geräte mehr auf den Kontinent zu exportieren. Der panafrikanische Kältetechnikverband U-3ARC hat die so genannte Casablanca-Erklärung herausgegeben, in der er dazu aufruft, die Praxis des Exports von Geräten, die nicht den F-Gas-, Kigali- oder Ökodesign-Vorschriften entsprechen, in Länder zu beenden, die noch keine ähnlichen gesetzlichen Vorschriften erlassen haben. Diese Praxis, die als Umweltdumping“ bekannt ist, verwehre der afrikanischen Kühlindustrie die Möglichkeit, effiziente Technologien mit niedrigerem Treibhausgasverbrauch einzuführen, so U-3ARC. „Während die Industrieländer die Effizienz ihrer RACHP-Anlagen verbessern, können Exporteure aus diesen Ländern ihre veralteten, unzuverlässigen und umweltschädlichen Anlagen in Entwicklungsländer exportieren.“ www.racplus.com
Widerstand gegen neue F-Gas-Verordnung – Der spanische Verband der Klimaanlagenhersteller AFEC hat die europäischen Vorschläge zur Änderung der F-Gas-Verordnung als „unrealistisch“ bezeichnet und davor gewarnt, dass eine stärkere Reduzierung der Emissionen die Klimaziele „ernsthaft gefährden“ würde. Der AFEC hat sich den Stimmen der Industrie angeschlossen, die sich in einem Dokument gegen Elemente der vorgeschlagenen Überarbeitung der F-Gas-Verordnung aussprechen und vor den ernsten Risiken warnen, die die Vorschläge für die europäischen Klima- und Energieziele darstellen. Das AFEC-Dokument - Auf dem Weg zur Klimaneutralität mit der Wärmepumpe - erläutert insbesondere die Herausforderungen der vorgeschlagenen Überarbeitung und warnt davor, dass sie sich negativ auf den notwendigen massiven Einsatz von Wärmepumpen auswirken könnte.
Versorgungskette in den USA – Probleme in der Lieferkette plagen den HLK-Markt weiterhin und führen zu längeren Wartezeiten für die Kunden. Dieseltreibstoffkosten und -knappheit sind die jüngsten Faktoren, die neben den anhaltenden Rückschlägen bei den Herstellern und den Transportproblemen zu Verzögerungen beitragen. Ein Nachfragerückgang bei Diesel während des Höhepunkts der Pandemie führte zu Produktionskürzungen, die immer noch zu der aktuellen Verknappung beitragen. Im Juni 2022 kostete Diesel im Durchschnitt 5,75 US-Dollar pro Gallone, was einem Anstieg von 2,50 US-Dollar pro Gallone im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Situation in der Lieferkette ändert sich von Tag zu Tag. HLK-Installateure spielen ein Ratespiel darüber, welche Bestände verfügbar sein könnten und welche nicht. Die Situation bleibt bestehen, obwohl die Lieferanten sich bemühen, in diesem Jahr ausreichend Material zur Verfügung zu stellen. Ein Installateur schätzt, dass zwei von 10 Kunden auf Teile warten. Die Probleme in der Versorgungskette haben dazu beigetragen, dass die Preise für HLK-Komponenten in dem allgemeinen Inflationsklima gestiegen sind. Einige HLK-Unternehmen berichten, dass die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 80 % gestiegen sind. Da Kupfer eine Schlüsselkomponente bei der Umstellung auf erneuerbare Energien ist, wird die Nachfrage weiter steigen.