Mechanische Kühlung darf passive Maßnahmen nicht ersetzen – Das Chartered Institution of Building Services Engineers (CIBSE) spricht sich für passive Kühlung bei Gebäuden aus. Der Ingenieurverband mit Sitz in London betont die Notwendigkeit, der passiven Kühlung bei der Planung von Gebäuden und Städten Vorrang einzuräumen, bevor man sich mechanischen Systemen wie Klimaanlagen zuwendet. Dieses Statement wurde als Reaktion auf die Hitzewellen in Europa und Asien in diesem Sommer erhoben, der in vielen Ländern Rekordtemperaturen verzeichnete. Allein im Vereinigten Königreich überstiegen die Temperaturen zum ersten Mal in der Geschichte der Temperaturaufzeichnungen 40 °C. Einige europäische Länder wie Frankreich und Spanien haben in diesem Jahr Beschränkungen für den Betrieb von unter anderem Klimaanlagen eingeführt. Diese Beschränkungen werden für den Rest des Jahres 2022 sowohl für Heiz- als auch für Kühlsysteme gelten, um Energie zu sparen und die Emissionen zu senken. Die zunehmende Intensität und Häufigkeit von Hitzewellen in Europa in den letzten Jahren hat auch britische Behörden und Umweltschützer wie den unabhängigen Ausschuss für Klimawandel veranlasst, eine nationale Strategie zur Vermeidung von Überhitzung zu fordern.
„Recycle Your Mercury Thermostat Day“ – Die Thermostat Recycling Corp. (TRC) bittet amerikanische Verbraucher, ihre Thermostate zu überprüfen und zu recyceln, wenn ihr Gerät Quecksilber enthält, und zwar am Montag, dem 24. Oktober, dem Recycle Your Mercury Thermostat Day. TRC habe bereits Millionen von Thermostaten erfolgreich recycelt. Damit verfolge die Organisation das Ziel, auch das letzte quecksilberhaltige Thermostat zu finden und zu recyceln. Die Herstellung von Quecksilberthermostaten wurde in den USA erst zwischen 2004 und 2007 eingestellt. Daher sind Bestandsgeräte noch weit verbreitet.
Schottische EPA untersucht riesige HFC-Freisetzung – Die schottische Umweltschutzbehörde (SEPA) untersucht eine riesige Freisetzung von FKW-Kältemittel aus einem Fleischverarbeitungsbetrieb in Perth. Die unbeabsichtigte Freisetzung aus dem Betrieb Anglo Beef Processors UK im vergangenen Jahr wurde von der SEPA als die zweitgrößte im Lebensmittel- und Getränkesektor in Europa bezeichnet. Die Freisetzung wurde bekannt, als der Betrieb seine Daten für das Jahr 2021 für das Scottish Pollutant Release Inventory (SPRI) einreichte. Mit über 6600 kg entsprach die Freisetzung 87 % der gesamten HFKW-Emissionen von 7646 kg aus allen Sektoren in Schottland im Jahr 2021. Das Team für Kohlenstoffreduzierung, Energie und Industrie der SEPA hat eine Untersuchung der Ursache eingeleitet, die auf die Kälteanlage des Standorts zurückzuführen ist. Die Untersuchung ist noch im Gange und die SEPA wird nach eigenen Angaben entscheiden, ob aufgrund der Ergebnisse Durchsetzungsmaßnahmen erforderlich sind. Ein Sprecher von Anglo Beef Processors erklärte, dass es sich dabei um eine unbeabsichtigte Freisetzung handelt, die durch einen Anlagenausfall verursacht wurde. Der Betrieb hat inzwischen die Verwendung von FKW eingestellt und arbeitet jetzt mit Propylen (R 1270) in Primär- und Glykol in Sekundärkreisen.
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