Nachdem die Schaffung von Grünflächen in britischen Städten in den letzten Jahren konstant zurückgegangen ist, bestehen nun Bedenken, wie man die zunehmende Erwärmung in städtischen Gebieten in den Griff bekommen soll. So wird erwartet, dass sich die Anzahl hitzebedingter Todesfälle in Großbritannien in den nächsten 30 Jahren verdreifacht. In einem neuen Bericht des Umweltkomitees heißt es, dass die Anzahl an Todesfällen durch Überhitzung in Gebäuden von derzeit 2 000 auf 7 000 pro Jahr bis 2050 ansteigen könnte, wenn nichts unternommen wird.
Neue Vorschriften für Gebäude mit einem integrierten Konzept von Energieeffizienz und Lüftung seien unerlässlich, denn die derzeitigen Bauvorschriften seien nicht geeignet, um dem Anstieg der Temperaturen und der Bedrohung durch Hitzewellen wirkungsvoll zu begegnen. Dies betreffe sowohl neue Gebäude als auch den Bestand. Besonders hervorgehoben wird in dem Bericht die Bedeutung passiver Kühlung und die Schaffung von Grünflächen. So könnte die Entstehung von „Wärmeinseln“ in Städten vermieden werden, die sich aus der Konzentration von vielen Menschen auf engem Raum ergeben.