Das britische Institute of Refrigeraiton (IOR) hat einen neuen Ratgeber zur Kältemittelauswahl veröffentlicht. Dieser sei, so das IOR, besonders für Betreiber und Berater gedacht, die Entscheidungen zum Kauf von Anlagen treffen müssen und sich dabei fragen, ob diese auch in Zukunft sicher genutzt werden können. „Wir empfehlen den Einsatz von Kältemitteln mit dem niedrigstmöglichem GWP, um Klimaneutralität zu erreichen“, so das IOR. „Es ist oft möglich, ein Kältemittel mit einem GWP Wert von 10 oder weniger einzusetzen, CO2, Ammoniak, Kohlenwasserstoffe oder HFOs. Aber manchmal ist das in der Praxis nicht umsetzbar.“
Weiter empfiehlt das IOR, dass Kältemittel mit einem GWP von über 300 nur dann eingesetzt werden sollten, wenn es keine Alternative mit gleicher oder höherer Energieeffizienz gibt. Dies entspreche auch den Empfehlungen von UNEP RTOC, dem technischen Expertenrat des Umweltprogramms der Vereinten Nationen im Rahmen des Montrealer Protokolls. Dort werden GWP Werte von über 300 als Medium oder Hoch eingestuft. Es gäbe sehr gute Gründe, auf Kältemittel mit niedrigem GWP zu setzen, aus Umwelt-, aber auch aus kommerzieller Sicht. Hinzu komme der HFKW Phase-Down und verschiedene Verbote gemäß der F-Gase Verordnung und anderen vergleichbaren Regelwerken.
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