Das European FluoroCarbons Technical Committee (EFCTC) hat die EU aufgefordert, ein europaweites Sanktionssystem in ihre Vorschläge zur Überwachung von F-Gas-Importen aufzunehmen. Der Vorsitzende des EFCTC Nick Campbell lobte mehrere Vorschläge zur Reform der Verordnungen als willkommenen Schritt zur Bekämpfung des Schwarzmarkthandels. Er warnte jedoch davor, dass das Fehlen von Sanktionen für den illegalen Verkauf von FKW in den Vorschlägen ein schwerwiegendes Manko sei. Es bestehe die Hoffnung, dass eine Form von Mindeststrafen eingeführt werde, wenn nicht durch die F-Gas-Verordnung selbst, so doch durch andere Rechtsvorschriften. Er nannte die Richtlinie über Umweltkriminalität als Beispiel für neue Rechtsvorschriften, die sich auf den illegalen Handel mit FKW-Kältemitteln konzentrieren. Campbell räumte ein, dass die Einbeziehung von FKW in die Vorschläge für die Verbrechensrichtlinie erklären könnte, warum sie in den F-Gas-Verordnungen nicht berücksichtigt werden. Die F-Gas-Vorschläge, zu denen auch Pläne zur Einführung strengerer Quoten für die Verwendung von HFKW gehören, werden derzeit von den europäischen Behörden und der HLK-Branche erörtert. Tschechien wird das erste Land sein, das die EU-Umgebung des einheitlichen Fensters für den Zoll nutzt, um den Status von F-Gas-Importen automatisch zu überprüfen. Es wird nun erwartet, dass andere Mitgliedstaaten diesem Beispiel folgen werden. Das System soll eine wichtige Rolle bei der Überarbeitung der Überwachung von Kältemitteln im Rahmen der F-Gas-Verordnungen spielen.
Großbritannien