Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Bedenken zur Übertragung des Coronavirus über die Luft geäußert, jedoch noch keine abschließende Meinung dazu veröffentlicht. Die Beweislage sei nach wie vor unklar. Seit Beginn der Pandemie hatte die Organisation vor allem vor der Übertragung durch Tröpfchen gewarnt. Inzwischen wurden jedoch verschiedene Studien veröffentlicht, die auf das Risiko der Übertragung von Mikropartikeln über die Luft hinweisen.
Der europäische Verband REHVA begrüßte die neuen Erkenntnisse und wies in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die neue Beweislage dabei helfen könne, die Verbreitung des Virus besser in den Griff zu bekommen. So könne man nun das Infektionsrisiko besser einschätzen in Abhängigkeit von Raumgröße, Belegung, und Frischluftzufuhr. Es sei klarer denn je, dass Lüftung eine entscheidende Rolle spiele.