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EUREKA 2019

Zwei Tage jenseits der Komfortzone

Am 11. und 12. Juni fand die dritte, von den beiden europäischen Industrieverbänden EPEE (Kälte- Klimatechnik) und EVIA (Lüftungstechnik) organisierte EUREKA im belgischen Brügge statt. Auch in diesem Jahr bot die Konferenz die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Industrie und – insbesondere – Studenten über die Zukunft der Branche zu diskutieren. Im Mittelpunkt diesmal: die UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDG).

Sir David King, früherer Sonderbeauftragter des britischen Außenministers für Klimawandel, und Hans van der Loo, früherer Vize-Präsident bei Shell International, lieferten zwei eindringliche Gastreden, die das Publikum zwangen, ihre Komfortzone zu verlassen und kritisch zu hinterfragen, was es braucht, die Pariser Klimaziele zu erreichen. Ihr Fazit: Ohne systemischen Wandel der Gesellschaft ist dies schlichtweg nicht möglich.

Im Verlauf der Konferenz vertieften hochrangige Sprecher das Thema dann mit Fokus auf die Kälte-, Klima-, Heizungs- und Lüftungstechnik. Besonders spannend war dabei die Debatte zwischen Vertretern der Vereinten Nationen, der Weltbank, der europäischen Kommission, verschiedener Thinktanks und NGOs mit Studenten der RWTH Aachen, Hochschule Karlsruhe und aus dem College of Europe, an dem die Konferenz stattfand.

Vier Themen kristallisierten sich klar heraus: die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes, der Energieeffizienz, Energiewende und Raumluftqualität nicht isoliert, sondern als Teile eines großen Ganzen betrachtet, auf dem Weg zu einem klimaneutralen Europa mit hoher Lebensqualität für alle Europäer; die Notwendigkeit, Koalitionen und Partnerschaften zu bilden; der Bedarf an neuen Geschäftsmodellen, bei denen Service, Wartung und Interaktion mit dem Kunden anstelle des Produkts im Vordergrund stehen; und schließlich die Notwendigkeit neuer Finanzierungs- und Fördermodelle, wie zum Beispiel ein Ende der Fördermöglichkeiten für Technologien, die auf fossilen Brennstoffen beruhen. www.eureka-hvacr.eu

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