Ende Dezember 2019 hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihren europäischen Green Deal im Europaparlament vorgestellt. Die EU-Abgeordneten unterstützen die Zielsetzung der EU-Kommission und fordern nun in einer eigens verabschiedeten Resolution sogar noch ehrgeizigere Maßnahmen flankiert von entsprechenden finanziellen Mechanismen, um den Deal Wirklichkeit werden zu lassen. So fordert das EU-Parlament eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent bis 2030, anstelle der von der Kommission geforderten 50 Prozent. Die EU solle diese Zielsetzung möglichst bald und auf jeden Fall rechtzeitig vor der nächsten Klimakonferenz im November verabschieden. Außerdem fordern die Abgeordneten ein Zwischenziel für 2040, um sicherzustellen, dass die EU ihr selbstgesetztes Ziel der Klimaneutralität bis 2050 erreicht.
Das Parlament setzt sich für die entsprechende Anpassung bereits bestehender politischer Maßnahmen sowie für neue Gesetze ein und fordert außerdem höhere Ziele für Energieeffizienz und erneuerbare Energien, inklusive verbindlicher Ziele auf nationaler Ebene. Die Resolution wurde mit 482 Ja- und 136 Nein-Stimmen sowie 95 Enthaltungen angenommen.
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