Der europäische Herstellerverband für Kälte-Klimatechnik, EPEE, begrüßt zwar die Tatsache,
dass die EU Kommission nun mit 55 Prozent (statt zuvor 40 Prozent) ein höheres Ziel für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 verfolgt, kritisiert jedoch gleichzeitig, dass das Ziel für Energieeffizienz höher hätte ausfallen können. So wurde das Energieeffizienzziel, das zuvor bei 32,5 Prozent bis 2030 lag, auf nun 36 Prozent erhöht und gleichzeitig verbindlich, was ebenfalls bislang nicht der Fall war. EPEE hätte jedoch ein Effizienzziel von mindestens 40 Prozent erwartet.
Außerdem hätte der Verband gezieltere und ehrgeizigere Maßnahmen speziell im Hinblick auf Heizen und Kühlen erwartet. Dies in Anbetracht der Tatsache, dass der Sektor für rund die Hälfte des Energieverbrauchs in Europa steht und noch immer stark von fossilen Energieträgern dominiert ist. Ein sektorielles Ziel hätte hier sicher dabei geholfen, die Mitgliedsstaaten zu Maßnahmen im Hinblick auf die Energiewende im Heizungsmarkt zu inspirieren.
Weiter ruft der Verband dazu auf, auf Kohärenz mit der derzeit in Revision befindlichen Gebäudeeffizienzrichtlinie zu achten. Diese müsse Energieeffizienz und erneuerbare Technologien, insbesondere bei der Renovierung von Gebäuden und technischen Systemen, in den Vordergrund stellen. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielten Ökodesign und das Energielabel in diesem Zusammenhang.