Laut einer Studie der Universität New South Wales, die zehn Regionen weltweit, fünf wichtige Sektoren (Energie, Industrie, Gebäude, Transport und Landnutzung) und außerdem Trends wie Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum einbezieht, steigen die Treibhausgasemissionen trotz COVID-19 weiter an. Treibende Faktoren seien dabei insbesondere der Transportsektor, steigender Fleischkonsum und der Gebäudesektor. Nur sehr wenige Sektoren zeigten einen deutlich fallenden Trend der Emissionen, wie zum Beispiel der Energiesektor in Europa.
Von den fünf untersuchten Sektoren sei der Gebäudesektor derjenige mit den geringsten Emissionen, andererseits steige dessen Beitrag jedoch auf 17 Prozent, wenn man den Stromverbrauch für Heizen, Kühlen und Beleuchtung dazuzähle. Landnutzung werde oft unterschätzt, obwohl dieser Bereich für rund ein Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich sei und unter anderem getrieben werde von steigendem Fleischkonsum und einer zunehmenden Globalisierung.
Im Hinblick auf 2050 raten die Autoren der Studie unter anderem zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, zur Besteuerung von CO2-Emissionen, zur Reduzierung des Fleischkonsums und zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die Ergebnisse der Studie werden in den 6. Bericht des IPCC einfließen, dessen Veröffentlichung für 2022 geplant ist.
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