84 Anmeldungen gab es aus Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg für die theoretische Gesellenprüfung am Beruflichen Schulzentrum in Reichenbach.
62 Prüfungen (ca. +30%) fanden vor dem Gesellenprüfungsausschuss der Sächsischen Innung für Kälte- und Klimatechnik statt und bedeuteten zwölf anstrengende Tage für den Gesellenprüfungsausschuss im Februar.
Die theoretischen Leistungen blieben hinter denen des Vorjahres zurück. Nur dreimal konnte die Note 2 (5%) vergeben werden, dagegen erhielten 55% der Prüfungsteilnehmer die Note 4.
Bessere Leistungen konnten im praktischen Teil der Prüfung erreicht werden, beim Bau einer Kälteanlage mit zwei Kühlräumen unterschiedlicher Raumtemperatur und einem Verdampfungsdruckregler sowie der Anfertigung der Arbeitsprobe, des Modells eines Saugsammelstückes.
Ergebnisse: einmal Note 1 und achtmal Note 2, also 15% gute und sehr gute Leistungen und dazu im Gegensatz 30% der Arbeiten mit Note 4. Also auch in diesem Jahr: Große Leistungsunterschiede in den handwerklichen Fertigkeiten und beim Erstellen der Steuerung. Insgesamt konnten sieben Bewerber (16%) die Prüfung nicht bestehen.
Im Festsaal der Gaststätte Erzhammer beglückwünschte der Bundestagsabgeordnete Baumann die jungen Gesellen zu ihren Leistungen und dankte den Ausbildungsbetrieben und Meistern für ihr Engagement. Er würdigte ebenfalls die Initiative der Kreishandwerkerschaft Annaberg, die Gesellenfreisprechung für mehrere Gewerke seit Jahren gemeinsam zu organisieren.
In diesem Jahr konnte der Präsident der Handwerkskammer Chemnitz, Dietmar Mothes, seine Grüße an 54 Kälteanlagenbauer, vier Metallbauer und drei Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik richten. Die musikalische Umrahmung besorgte in bewährter Qualität die Musikschule der Stadt Annaberg. Gemeinsam mit den Lehrmeistern und Familienangehörigen wollten die jungen Gesellen diesen Tag erleben.
Auch in diesem Jahr überreichte Obermeister Wilfried Otto neben der Gesellenurkunde auch ein Erinnerungsgeschenk. Besonders beglückwünscht wurden die Besten. Es waren dies:
- Gunter Jasny (Sachsen) mit den Noten 2,5 (Theorie) und 1,5 (Praxis). Ausbildungsbetrieb: Kühlanlagenbau GmbH;
- Mike Gerhardt (Thüringen) mit den Noten 2,2 (Theorie) und 2,4 (Praxis). Ausbildungsbetrieb: Kälte- und Klimatechnik Selinger;
- Falk Rokitte (Sachsen) mit den Noten 2,7 (Theorie) und 2,0 (Praxis). Ausbildungsbetrieb: Kühlanlagenbau GmbH;
- Felix Grimm (Sachsen) mit den Noten 2,2 (Theorie) und 2,7 (Praxis). Ausbildungsbetrieb: Rochhausen Kältesysteme GmbH.
Gunter Jasny erfüllt die auch altersbezogenenen Teilnahmebedingungen des ZDH und wird im Jahr 2008 als Landessieger den Freistaat Sachsen beim Bundesleistungswettbewerb vertreten. -
* Eine Ausnahme bei den Länderzuständigkeiten lässt Thüringen zu. Denn hier gibt es seit dem 3. September 2007 auch die private Berufsschule für Mechatroniker für Kältetechnik, die im Hause der Bundesfachschule in Niedersachswerfen angesiedelt ist.