Dennoch sprachen sich zumindest die anwesenden Mitglieder einstimmig für den Letter of Intent (zu Deutsch: Absichtserklärung) zwischen BIV und VDKF aus, den der BIV bereits bei der Delegiertenversammlung am 18. März dieses Jahres angenommen hatte. Mittlerweile wurde nun auch der Wortlaut dieser Absichtserklärung veröffentlicht. Er ist unter https://www.diekaelte.de/ im Meldungsarchiv bei einer Meldung vom 5. Mai zu finden.
Aufgrund der immer wiederkehrenden Situation, dass nicht mehr genügend Mitglieder zu den Versammlungen kommen, um die von der Satzung geforderte Beschlussfähigkeit zu erreichen, kündigte VDKF-Präsident Werner Häcker eine entsprechende Satzungsänderung an. Die Verhinderungssatzung solle eine Gestaltungssatzung werden.
Insgesamt war man sehr um Geschlossenheit und eine aktive Zusammenarbeit sowohl innerhalb als auch außerhalb des Verbands bemüht. Häcker rief die Anwesenden dazu auf, mehr durch entsprechende Rückmeldungen die Verbandsarbeit mit zu gestalten und schlug hinsichtlich der Verbände ÜWG, BIV und VDKF eine engere Zusammenarbeit vor. Der Letter of Intent sei der erste Schritt, um noch mehr gemeinsame Projekte anzustoßen, wie z.B. eine klare Aufgabenteilung der Verbände.
Im Übrigen berichteten Präsidium, Verwaltungsrat und Geschäftsführung über verschiedene Projekte des Verbandes (Homepage, Newsletter, Überarbeitung der Verbandszeitschrift, zentrales Innovationsprogramm NEMO), die Finanzsituation sowie die Lobbyarbeit, die im Rahmen der Möglichkeiten stattfinde. Ferner wurden
- Hans Grässlin, Eimeldingen, für 25-jährige Mitgliedschaft sowie
- Eugen Michelfelder, Untereisesheim, und
- Friedrich Sanvoß, Weyhe-Dreyhe, für 30-jährige Mitgliedschaft
geehrt. Stellvertretend für Friedrich Sanvoß nahm Volker Girschner die Urkunde entgegen. Die silbernen bzw. goldenen Verbandsabzeichen werden vom Landesverband übereicht.
Die nächste Mitgliederversammlung des VDKF findet am 8. April 2011 in Hamburg statt. M. S. -
Kommentar
Von einer kurzen, etwas hitzigeren Diskussion abgesehen, verlief die Versammlung sehr ruhig fast zu ruhig, denn auch die von Präsident Häcker gewünschte konstruktive Resonanz blieb aus. Ansonsten hatte man wohl, so war zu hören, die strittigen Punkte tags zuvor in einer gemeinsamen Präsidiums- und Verwaltungsratssitzung „besprochen“. Man ist offensichtlich sehr bemüht, derlei Zwist nicht mehr in der Öffentlichkeit auszutragen woran sich dann auch die kritischen Stimmen hielten und in der großen Runde verstummten (böswillig könnte man es auch „Maulkorb“ nennen). So hatte es zum Letter of Intent nach der BIV-Mitgliederversammlung wohl doch einen Rücktritt von Vizepräsident Kai-Michael Kuder gegeben, wie Häcker kurz anklingen ließ. Diesen Rücktritt habe er aber wieder zurückgenommen (geht das überhaupt?). Sei’s drum. Es besteht jedenfalls eine nicht ganz unberechtigte Hoffnung, dass insgesamt wieder etwas Ruhe in der Branche einkehrt. M. S.