Zum 1. Januar 2008 änderte sich der Name der Axair GmbH aus Garching bei München in Walter Meier (Klima Deutschland) GmbH entsprechend der Schweizer Muttergesellschaft. Geschäftsführer Hans-Joachim Socher gab zu Beginn der Veranstaltung dazu einige Erläuterungen ab.
Seit 1991 steht die WMH (Walter Meier Holding) hinter erfolgreichen Marken wie Axair, Condair, Defensor oder Nortec. Der Konzern vereint insgesamt zwölf Gesellschaften aus den Bereichen Klima- und Fertigungstechnik. Der einheitliche, internationale Konzernauftritt schaffe Synergien und unterstreiche die Bedeutung von Walter Meier als Einheit sowie die Zusammengehörigkeit der Tochterunternehmen. Dies diene auch, so Socher, der „Aktienpflege“. Die Anleger könnten sich so besser vorstellen, was unter dem Namen Walter Meier alles gemacht wird.
Anschließend gab Wolfgang Mayrhofer, Spartenleiter Klimatechnik, einen Überblick über die aktuellen Geschäftszahlen und die Entwicklung auf dem deutschen Markt für Raumklimageräte. Obwohl uns der Sommer im letzten Jahr durch das viele Auf und Ab subjektiv empfunden als relativ schlecht in Erinnerung ist, wurden 28% mehr (bezogen auf die Außeneinheiten) Split- und Multisplit-Systeme verkauft als im Vorjahr 2006 war bereits ein Wachstum von rund 20% zu verzeichnen. Dazu ist noch zu berücksichtigen, dass bei diesen Angaben auch größere VRF-Klimasysteme enthalten sind, bei denen pro Außengerät noch deutlich mehr Innengeräte zu zählen sind. Im Bereich der Innengeräte stiegen die Verkaufzahlen sogar um rund 40%, bei ca. 200000 Inneneinheiten pro Jahr.
„ Die VRF-Technik ist momentan Wachstumstreiber“
Walter Meier ist schon seit vielen Jahren exklusiver Vertriebspartner des japanischen Unternehmens Fujitsu; das breite Angebotsspektrum reicht von Monosplit-Geräten mit Kälteleistungen von rund 2kW bis hin zu großen VRF-Klimasystemen mit 120kW Kälteleistung.
Olaf Radtke betonte bei seiner Vorstellung neuer Produkte, dass die invertergeregelten Fujitsu-Geräte sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb nahezu alle mit Energieeffizienzklasse A bewertet sind, diese teilweise sogar deutlich übertreffen. Insgesamt seien die Geräte durch überarbeitete Verdampfer kleiner und flacher geworden; bei den Wandmodellen ist nun z.B. auch ein Heizbetrieb bis 15°C möglich und neben einem überarbeiteten Design wurde auch die Filtertechnik nochmals verbessert.
Seit Anfang des Jahres bietet Walter Meier auch eine spezielle Kühllösung für Weinkeller. Das Klimasystem mit Kälteleistungen von 0,7 bis 2,1kW liefert Zulufttemperaturen von 9 bis 15 °C inkl. Luftbefeuchtung und kann auch gegenheizen.
Ebenfalls seit Anfang 2008 sind bei Walter Meier die ersten Gerätegrößen der komplett überarbeiteten Klimaschrankserie Data Tech verfügbar. Die Geräteserie wurde vom Walter Meier-Partner Blue Box speziell für die Anwendung in Rechenzentren entwickelt, wie André Schulz berichtete.
Die gesamte Baureihe im Leistungsbereich von 595kW wird mit einem oder zwei Verdichtern (R410a) und Umluftvolumenströmen bis 24000m³/h sowie in den Ausführungen „nach oben“ oder „nach unten ausblasend“ angeboten. Standardmäßig sind alle Geräte mit freilaufenden AC-Ventilatoren ausgestattet. Als Option können energiesparende EC-Ventilatoren eingebaut werden.
Neben der klassischen Variante mit externem Verflüssiger gibt es die Geräte mit eingebautem Plattenwärmeübertrager für die Rückkühlung, z.B. mit Brunnenwasser. Weiterhin kann die Option DC (Dual Cooling mit Redundanzsystem) oder FC (mit integriertem Register zur freien Kühlung) angeboten werden. Je nach Betriebsbedingungen und in Abhängigkeit von der Außentemperatur ist damit stets eine Regelung zu minimalem Strombedarf hin möglich.
Klaus Höpler präsentierte nach einer kurzen Übersicht zur Marktsituation im Bereich Wärmepumpen die Luft/Wasser-Wärmepumpe „Vialto“ ebenfalls neu im Walter Meier-Programm. Vialto wird in vier Baugrößen mit Heizleistungen von 8,5 bis 18,8kW angeboten (COP nach Herstellerangaben bis zu 4,5).
Mit einer leisen und kompakten Außeneinheit und einer Hydro-Inneneinheit ausgestattet, eignet sich die Niedertemperaturwärmepumpe (maximale Vorlauftemperatur des Heizwassers 50°C) zur Versorgung von Heizkreisen (Fußbodenheizung, Radiatoren) und zur Brauchwassererwärmung. Höpler betonte, dass das Vialto-System serienmäßig mit Invertertechnik ausgestattet ist. Die stufenlose Leistungsanpassung vermeidet nicht nur das Takten, sondern führt auch zu hervorragenden Leistungs- und Jahresarbeitszahlen.M.S. -
* Die KK-Redaktion nahm am Klima Forum in Springe teil.