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Marks&Spencer senken CO2-Emissionen um 18 Prozent
Die britische Einzelhandelskette Marks&Spencerhat nach eigenen Angaben ihre Emissionen aus Kälteanlagen in den letzten drei Jahren um 18 Prozent reduziert. Um dies zu erreichen, setzt das Unternehmen auf CO2 als Kältemittel, das inzwischen in 16 Märkten verwendet wird. Bis 2030 will M&S komplett auf den Einsatz von HFKWs in allen neuen Kälte- und Klimaanlagen verzichten. Aber auch die Verwendung des Kältemittels R407A anstelle von R404A in bestehenden Märkten spielt eine wichtige Rolle und führt zu einer Halbierung der CO2-Emissionen aus Kälteanlagen durch seinen niedrigeren GWP-Wert. Als weitere Maßnahme hat der Einzelhändler ein Trainingsprogramm für den Einsatz von CO2 in Kälteanlagen ins Leben gerufen. Mel Starrs, hauptverantwortlicher Ingenieur des Planungsbüros Inbuilt, dazu: Da Kälte- und Klimaanlagen die Hauptquelle der Emissionen bei M&S darstellen, machen diese Verbesserungsmaßnahmen durchaus Sinn. Es wird nicht nur die Effizienz verbessert, sondern auch weniger schädliches Kältemittel eingesetzt. Ziel von M&S ist es, bis 2015 der weltweit nachhaltigste Einzelhändler zu werden und den Energieverbrauch bis dahin um 35 Prozent zu senken. RAC 07/2010
Auf der Zielgeraden:
Die RT 2010/2012, Nachfolgerin der RT 2005, das französische Pendant zur deutschen Energieeinsparverordnung, steht kurz vor der Vollendung. Die neue Regelung soll zum 1. Januar 2013 für alle Gebäude in Kraft treten und für öffentliche Gebäude bereits ab 2011. Laut Expertenmeinung stellt das Regelwerk eine Revolution dar, sollen doch die Emissionen damit um die Hälfte reduziert werden. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt die Tatsache, dass künftig der Energieverbrauch für Heizung, Klima, Warmwasserbereitung, Belüftung, Beleuchtung und weitere Hilfsmittel einen Durchschnittwert von 50 kWh/m² nicht mehr überschreiten darf. Dabei werden die verschiedenen Regionen Frankreichs entsprechend ihres Klimas gewichtet. Der neue Richtwert wird in Primärenergie gemessen, wobei ein Koeffizient von 2,58 für Strom pro Joule gegenüber 1 für fossile Energien und Holz angewandt wird. Daraus ergibt sich beispielsweise, dass elektrische Boiler nicht mehr interessant sind, während erneuerbare Energien deutlich an Attraktivität gewinnen. Dazu zählen thermodynamische Systeme (elektrisch oder Absorption), Solarthermie, Photovoltaik, (Mikro-)KWK, Brennwertkessel oder auch Systeme zur Wärmerückgewinnung. Ebenfalls an Bedeutung gewinnt die Lüftung aufgrund der zunehmenden Isolierung der Gebäude. RPF 07/2010
Neues Berufsbild: Vertreter
Mit dem Null Prozent Zinssatz-Ökodarlehen hat sich in Frankreich ein neues Berufsbild herauskristallisiert: der Vertreter oder vornehmer ausgedrückt Courtier für Dienstleistungen zur Verbesserung der Energieeffizienz in Privathaushalten. Der Hintergrund: Durch die Einführung des Ökodarlehens werden Privathaushalte geradezu überschüttet mit Angeboten der verschiedenen Gewerke, wie sie ihr Haus energieeffizienter gestalten können. Sei es der Heizungsbauer, der einen Brennwertkessel, eine Wärmepumpe oder Solarthermie anbietet, der Gipser, der sich für bessere Isolierung einsetzt, der Schreiner, der neue Fenster empfiehlt oder der Elektriker, der auf Photovoltaik schwört. Im Schnitt handelt es sich dabei um Auftragswerte zwischen 20000 und 25000 Euro. Der Courtier hilft den Haushalten bei der Auswahl der für sie am besten geeigneten Lösung inklusive thermischer Bilanz, finanziellen Berechnungsmodellen, Überwachung und Koordinierung der Arbeiten etc. Allerdings handelt es sich bei seiner Aufgabe um eine reine Vermittlungsdienstleistung. Das heißt, das endgültige Angebot für die Arbeiten erfolgt durch den Installateur, der auch die Verantwortung trägt. Bezahlt wird der Courtier in Form einer Kommission durch die Unternehmen, die schlussendlich den Auftrag erhalten. RPF 07/2010
EcoCool 2010 Symposium
Der europäische Industrieverband EPEE veranstaltet gemeinsam mit dem ungarischen Verband HLH am 16. September 2010 in Budapest ein Symposium rund um das Thema Energieeffizienz in der Kälte-Klimatechnik. Die Veranstaltung beginnt mit einem politischen Teil, im Rahmen dessen Sprecher der EU-Kommission und der ungarischen Regierung ihre Prioritäten und Ziele in Bezug auf die Steigerung der Energieeffizienz und Reduzierung der Emissionen in Kälte- und Klimatechnik vorstellen. Es folgen ein technisch orientierter Block, in dem unter anderem Lösungen zur Senkung des Carbon Footprint in Supermärkten hier Tesco vorgestellt werden sowie eine im Auftrag EPEEs erstellte Ökoeffizienzstudie des britischen Consulting-Unternehmens Enviros. Weitere Themen sind Haushaltskälte, Gebäudetechnik und Wärmepumpen. Im letzten Block der Veranstaltung geht es um die Bedeutung des Standorts Ungarn für die Kältetechnik sowie um nachhaltige Produktion.
Refripro 07/2010
Euro-Telegramm
+ + + Amazon verkauft jetzt auch Tiefgekühltes: Derzeit testet Amazon, bislang bekannt für den Verkauf von Büchern, den Verkauf von Tiefkühlware über das Internet. Markenname der neuen Initiative: Amazon Fresh. Getestet wird in Seattle, USA, inklusive Lieferung direkt an den Verbraucher. https://www.pyc.fr/
+ + + Fast sechs Prozent Umsatzrückgang wird im Sektor der französischen Großküchen verzeichnet, so der Verband Syneg. So belief sich der Markt für den Verkauf der Ausstattung von Großküchen in 2009 auf 605 Millionen Euro, was einer Reduzierung von 5,8 Prozent im Vergleich zu 2008 entspricht. Dabei ging der Umsatz innerhalb Frankreichs um 4,4 Prozent zurück und für Exporte außerhalb der EU um ganze 40 Prozent. Im Bereich der Kühl- und Tiefkühlzellen fiel der Umsatz um 25 Prozent. Seit Anfang 2010 verbesserten sich die Zahlen zwar mit einem Umsatzplus der Exporte in Länder der EU um sechs Prozent, innerhalb Frankreichs allerdings blieben die Ergebnisse mit minus zwei Prozent wenig erfreulich. https://www.pyc.fr/
+ + + Wärmerückgewinnung auf dem Vormarsch: auch wenn der Markt für RLT-Zentralen in Frankreich 2009 von rund 9500 verkauften Anlagen im Vorjahr um 17 Prozent zurückging, gibt es Licht am Horizont. So legten die Anlagen mit Wärmerückgewinnung deutlich zu. Eine Entwicklung, von der erwartet wird, dass sie sich in den kommenden Jahren fortsetzt, wie in der Vergangenheit bereits in Nordeuropa der Fall. Positiv auswirken dürften sich dabei auch die strengeren Anforderungen der RT 2010/2012. https://www.genieclimatique.fr/
+ + + UNEP arbeitet an einer Studie zu Möglichkeiten des beschleunigten Ausstiegs aus HFCKWs in Entwicklungsländern (gemäß Artikel 5, Montreal Protokoll) durch den Einsatz von Kältemitteln mit niedrigem GWP-Wert. Der erste Schritt der Studie besteht in der Durchführung einer Umfrage, die sich unter anderem an Hersteller von Komponenten und Systemen von Kälte-Klima- und Wärmepumpenanlagen sowie an Servicebetriebe, Anlagenbauer, Kältemittellieferanten, Betreiber und Verbände richtet. Input kann bis zum 30. Juli 2010 gegeben werden. http://www.unep.org
Weitere Informationen
AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com