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Blick auf Europa

    Euro-Telegramm

    + + + Vom 7. bis 12. November findet Frankreichs größte Baumesse, die Bâtimat, in Paris statt. 2 400 Aussteller haben sich bereits angemeldet, ein klares Zeichen für den wirtschaftlichen Aufschwung. Damit werden 10 der 12 Hallen auf dem Pariser Messegelände an der Porte de Versailles belegt sein. Interessant ist in diesem Jahr die starke Präsenz aus dem Ausland. So werden 40 Prozent der Aussteller aus dem Ausland erwartet, darunter vor allem aus Deutschland, Italien, Belgien, Marokko und Portugal. Die zwei Hauptthemen in diesem Jahr: Energieeffizienz und der leichte Zugang zu Gebäuden. http://www.climaplusconfort.com

    + + + Frankreich will seine Fördermaßnahmen für erneuerbare Energien ändern. So ist für 2011 ein Budget von 1,3 Mrd. Euro im Vergleich zu 1,7 Mrd. Euro in 2010 eingeplant. Ein wichtiger Parameter, der in diesem Jahr eine Hauptrolle spielen soll, ist die Energieeffizienz. Ganz besonders aber soll der Schwerpunkt vom reinen Schutz der Umwelt hin zum finanziellen Aspekt verschoben werden. Mit anderen Worten: die französischen Haushalte sollen auch über höhere Rentabilität vom Einsatz erneuerbarer Energien überzeugt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt: die bessere Qualifikation der Installateure. So ist beispielsweise angedacht, dass Fördermaßnahmen künftig von deren Zertifizierung abhängig gemacht werden. http://www.climaplusconfort.com

    + + + Die britische Supermarktkette Sainsburys hat die Carbon Academy ins Leben gerufen, die in den nächsten Jahren bis 2020 rund 20 000 Menschen im Bereich Umweltschutz ausbilden soll. Bei der Ausbildung sollen sowohl kleine alltägliche Gesten zur Einsparung von Kohlenstoffemissionen vermittelt werden als auch Fachwissen zu umfangreichen Projekten wie z. B. der Installierung einer CO2-Kälteanlage. Angesprochen werden sollen Installateure, die im Auftrag von Sainsbury arbeiten, Lieferanten und Angestellte der Kette. In die Arbeit der Academy einfließen sollen bereits durchgeführte Projekte des Supermarktgiganten wie z. B. ein spezielles Trainingsprogramm, nach dem Abteilungsleiter dazu ausgebildet werden, den Energieverbrauch der Märkte einzuschränken. Laut Sainsburys konnten allein durch diese Maßnahme bereits 17 Prozent Energie eingespart werden. http://www.acrtoday.co.uk

    F-Gase-Revision der EU-Kommission in vollem Gang

    Europa

    Laut §10 der F-Gase-Verordnung 842/2006 muss die Europäische Kommission im Juli dieses Jahres einen Bericht zu den Erfahrungen mit der F-Gase- Verordnung vorlegen und, falls erforderlich, weitere Maßnahmen vorschlagen. In diesem Zusammenhang erstellte das deutsche Büro Öko-Recherche aus Frankfurt im Auftrag der Kommission einen umfassenden Bericht, in dem u. a. die bisherige Umsetzung der F-Gase-Verordnung unter die Lupe genommen wird. Daraus geht hervor, dass es v. a. im Bereich der Zertifizierung in mehreren Ländern noch einiges zu tun gibt. Das bestätigen auch neue Zahlen aus Großbritannien. Obwohl das dortige Umweltministerium defra mit den Ergebnissen nicht unzufrieden ist und diese im europäischen Vergleich als positiv wertet, wird Unmut aus der Industrie laut. So hebt defra hervor, dass bereits 15 500 Anlagenbauer von insgesamt 18 000 bis 20 000 zertifiziert seien, während das Trainingsinstitut Ellis Training von rund 30 000 zu zertifizierenden Anlagenbauern ausgeht. Was die Betriebe anbelangt, so spricht Refcom, eine der Zertifizierungsbehörden in Großbritannien, von einer Quote von 80 Prozent, was auf den ersten Blick ein positives Ergebnis ist. Allerdings heißt das auch, dass 20 Prozent der bekannten Betriebe noch nicht zertifiziert sind. Auch der europäische Verband der Anlagenbauer AREA hebt in seinem jüngsten Positionspapier auf die Zertifizierungsfrage ab und fordert unter anderem Strafen für Betriebe, die die Zertifizierungsvorschriften nicht einhalten. Weiter fordert AREA, dass zertifizierte Betriebe verpflichtet werden sollen, sich registrieren zu lassen, was eine zentrale Datenbank voraussetzt. Dies würde auch die Kontrolle durch offizielle Behörden erleichtern. Zu erwarten ist der Bericht der Kommission für den Herbst dieses Jahres. http://www.refripro.eu

    Luft/Luft-Wärmepumpen weiter auf dem Vormarsch

    Frankreich

    Luft/Luft-Wärmepumpen halten sich wacker auf dem französischen Markt: Während Luft/Wasser-Geräte mit einem regelrechten Einbruch von rund 42 Prozent in 2010 im Vergleich zu Vorjahr zu kämpfen hatten, konnten Luft/Luft-Geräte mit 14 Prozent Wachstum weiter zulegen. Diese Tendenz zeigt sich ebenfalls für das erste Halbjahr 2011. Schon heißt es, das Phänomen Luft/Luft sei mit dem der Kondensationsheizkessel zu vergleichen. So sind Letztere inzwischen die allgemein übliche Wahl beim Ersatz alter Ölheizkessel. Luft/ Luft-Wärmepumpen könnten sich zu einer ebenso „natürlichen“ Alternative für alte Elektroheizungen entwickeln. Worauf lässt sich dieser Erfolg auf dem französischen Markt zurückführen? Da wäre zunächst der Preis. Während ein Luft/Luft-Gerät mit rund 2 500 Euro im selben Preissegment angesiedelt ist wie ein Kondensationsheizkessel, sind Luft/Wasser-Geräte mit einem durchschnittlichen Preis von rund 15 000 Euro inklusive Installierung wesentlich teurer. Hinzu kommt die Tatsache, dass Luft/Wasser-Geräte stark von den steuerlichen Fördermaßnahmen der Regierung profitiert hatten, was sich jetzt, nachdem diese reduziert wurden, in gegenteiliger Form bemerkbar macht. Für Luft/Luft-Geräte waren die Fördermaßnahmen schon wesentlich früher gestrichen worden. Auch die vergleichsweise einfache Installierung ist ein wichtiges Verkaufsargument für Luft/Luft-Wärmepumpen. Durch die inzwischen stark verbesserte Leistung der Luft/Luft-Geräte hat sich auch ihr Einsatzbereich verändert. Während sie früher in erster Linie für die Kühlung gekauft und eingesetzt wurden, liefern sie heute inzwischen bis zu zwei Dritteln des Heizbedarfs und werden nur noch zu einem Drittel zur Kühlung eingesetzt. http://www.climaplusconfort.com -

    Europäische HLKK-Industrie wieder auf Wachstumskurs

    Europa

    Im Jahre 2010 hat die europäische Kälte-Klimaindustrie begonnen, sich von der Wirtschaftskrise zu erholen. Das zeigen die neuesten Statistiken des Statistikbüros „European Market Intelligence“ (EMI). So stieg beispielsweise der Chillermarkt 2010 um ganze zehn Prozent auf 16 Millionen installierte kW an. Im Bereich der kleineren Leistungen (< 50 kW) konzentrierten sich die Umsätze mit zwei Dritteln vor allem auf Südeuropa (Spanien, Italien, Frankreich). Im mittleren Leistungsbereich von 50 bis 700 kW spielt neben Frankreich und Italien auch Deutschland eine wichtige Rolle und zu dritt erzielten diese drei Länder fast die Hälfte aller Umsätze in diesem Leistungsbereich. Etwas durchwachsener sieht es bei den RLT-Geräten aus. Hier stiegen die Verkaufszahlen zwar in Nordeuropa und einigen südlichen Ländern wie Portugal an, in Osteuropa wie z. B. der Tschechischen Republik hingegen nahmen die Umsätze um über zehn Prozent ab. Insgesamt steht Deutschland für über ein Viertel des europäischen Marktes für RLT-Zentralen, gefolgt von Skandinavien mit 17 Prozent und Großbritannien und Russland mit jeweils ca. acht Prozent. Der Markt der Ventilatorkonvektoren erreichte rund eine Million in der Region Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA). Die Verkaufszahlen in Europa stehen für rund 75 Prozent des Gesamtmarkts. Frankreich führt mit 13, gefolgt von der iberischen Halbinsel mit neun und der Türkei und Großbritannien mit jeweils fünf Prozent. Im Bereich der Rooftops führt die Region Mittlerer Osten mit 60 000 verkauften Geräten in 2010, was ca. zwei Drittel des Gesamtmarkts in EMEA ausmacht. In Europa repräsentieren die Iberische Halbinsel, Frankreich, Italien und Großbritannien den Markt für Rooftops. Weitere Infos unter https://www.eurovent-marketintelligence.eu/ RAC 07/2011

    Weitere Informationen

    AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ­internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com

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